3 $FreeBSDde: de-docproj/relnotes/de_DE.ISO8859-1/hardware/alpha/proc-alpha.sgml,v 1.35 2003/05/24 19:11:43 ue Exp $
7 <sect1 id="support-proc">
11 <firstname>Wilko</firstname>
13 <surname>Bulte</surname>
15 <contrib>Gepflegt von </contrib>
20 <title>Unterstützte Prozessoren und Mainboards</title>
22 <para>Wir freuen uns über Ergänzungen, Korrekturen und
23 konstruktive Kritik. Informationen über Fehlverhalten von
24 Systemen sind willkommen.</para>
27 <title>Übersicht</title>
29 <para>Dieses Dokument soll die erste Anlaufstelle für alle
30 Anwender sein, die &os; auf einer Maschine mit Alpha-Prozessor
31 benutzen wollen. Ziel ist, Hintergrundinformationen über
32 die diversen Varianten der Hardware zu geben. Es ist nicht als
33 Ersatz für die Handbücher der jeweiligen Systeme
34 gedacht. Die Informationen gliedern sich wie folgt:</para>
38 <para>Mindestanforderungen an die Hardware für den
39 Betrieb von &os; auf einem Alpha System;</para>
43 <para>nähere Informationen zu den von &os;
44 unterstützten Modellen/Mainboards;</para>
48 <para>Hinweise zur Verwendung von Erweiterungskarten mit &os;
49 inklusive Informationen zu plattformabhängiger
55 <para>Im Text wird je nach Lust und Laune auf DEC, Digital
56 Equipment Corporation und Compaq verwiesen. Nachdem Compaq
57 die Firma Digital Equipment aufgekauft hatte, wäre es
58 richtiger gewesen, nur noch auf Compaq zu verweisen. Nachdem
59 Compaq jetzt von HP aufgekauft wurde, müßte Compaq
60 überall durch HP ersetzt werden. Allerdings findet man
61 diesen Namens-Mix überall, darum haben wir uns die Arbeit
66 <para>SRM Befehle werden in
67 <userinput>GROSSBUCHSTABEN</userinput> dargestellt. SRM
68 akzeptiert auch Kleinbuchstaben, die Verwendung von
69 Großbuchstaben dient dazu, Befehle für den Leser
74 <para>Compaq stellt auf seinen Webseiten Informationen für
75 Linux-Entwickler bereit. Auch für &os; Anwender sind
76 diese durchaus nützlich. Werfen Sie einmal einen Blick
78 url="http://www.support.compaq.com/alpha-tools/">Linux Alpha
79 Power tools</ulink>.</para>
84 <title>Was braucht man im Allgemeinen um &os; auf einer Alpha zu
87 <para>Logischerweise eine Alpha, die von &os; unterstützt
88 wird. Alpha Maschinen sind KEINE PCs. Es gibt erhebliche
89 Unterschiede zwischen den einzelnen Chipsätzen und
90 Mainboards. Der Kernel muß also die genauen Details einer
91 Maschine kennen, damit er auf ihr laufen kann. Wenn Sie einfach
92 irgendeinen <filename>GENERIC</filename> Kernel auf Ihre
93 Hardware loslassen, wird das in der Regel böse in die Hose
96 <para>Wenn Sie planen, eine Maschine mit &os; zu nutzen, sollten
97 Sie darauf achten, daß die SRM Firmware Konsole
98 installiert ist, bzw. das diese Firmware für Ihre Maschine
99 verfügbar ist. Wenn Ihr System noch nicht von &os;
100 unterstützt wird, kann sich das durchaus irgendwann einmal
101 ändern; allerdings nur, wenn SRM für dieses System
102 verfügbar ist.</para>
104 <para>Wenn auf Ihrer Maschine die Firmware für die ARC oder
105 AlphaBIOS Konsole installiert ist, handelt es sich um ein
106 System, welches auf den Betrieb mit WindowsNT ausgelegt ist.
107 Bei einigen Systemen ist die Firmware für die SRM Konsole
108 im System-ROM verfügbar und Sie müssen diese nur
109 aktivieren (über das ARC oder AlphaBIOS Menü). Bei
110 anderen System werden Sie die ROMs mit der SRM Firmware neu
111 flashen müssen. Bei
112 http://ftp.digital.com/pub/DEC/Alpha/firmware können Sie
113 erfahren, welche Optionen für Ihr System verfügbar
114 sind. Grundregel: Kein SRM bedeutet <emphasis>kein</emphasis>
115 &os; (und auch kein NetBSD, OpenBSD, Tru64 Unix oder OpenVMS).
116 Nach dem Ende von WindowsNT/Alpha werden viele alte NT-Systeme
117 auf dem Gebrauchtmarkt verkauft. Diese sind mehr oder weniger
118 wertlos, wenn die Firmware lediglich NT unterstützt. Seien
119 Sie also vorsichtig, wenn der Preis zu verlockend
122 <para>Für diese Maschinen ist kein SRM
123 verfügbar:</para>
127 <para>Digital XL series</para>
131 <para>Digital XLT series</para>
135 <para>Samsung PC164UX (<quote>Ruffian</quote>)</para>
139 <para>Samsung 164B</para>
143 <para>Für diese Systeme ist zwar eine SRM Firmware
144 verfügbar, sie werden aber nicht von &os;
145 unterstützt:</para>
149 <para>DECpc 150 (<quote>Jensen</quote>)</para>
153 <para>DEC 2000/300 (<quote>Jensen</quote>)</para>
157 <para>DEC 2000/500 (<quote>Culzean</quote>)</para>
161 <para>AXPvme Familie (<quote>Medulla</quote>)</para>
165 <para>Um die Dinge noch weiter zu verkomplizieren, hat Digital
166 zwei verschiedene Typen von Alpha-Maschinen verkauft: Die
167 <quote>weißen</quote> Alphas waren reine NT-Maschinen,
168 während auf den <quote>blauen</quote> Alphas OpenVMS und
169 Digital Unix laufen. Die Namen stammen von den Farben der
170 Gehäuse: <quote>FrostWhite</quote> bzw.
171 <quote>TopGunBlue</quote>. Sie können zwar die Firmware
172 für die SRM Konsole auf einer weißen Alpha
173 installieren, allerdings werden sich OpenVMS und Digital Unix
174 weigern, auf einer solchen Maschine zu booten. &os; kann seit
175 4.0-RELEASE sowohl auf weißen als auch auf blauen Alphas
176 genutzt werden. Um Fragen vorzubeugen: Digital verkaufte die
177 weißen Alphas zu einem anderen (lies: geringeren)
180 <para>Zusammen mit der SRM Firmware erhalten Sie den sogenannten
181 OSF/1 PAL Code (OSF/1 war der ursprüngliche Name für
182 die von Digital angebotene Variante für die Alpha). Der
183 PAL Code ist eine Art Vermittler zwischen der Hardware und dem
184 Betriebssystem. Er benutzt die normalen CPU Befehle und einige
185 besondere Anweisungen, die nur für die Nutzung durch den
186 PAL gedacht sind. PAL ist kein Microcode. Die Firmware
187 für die ARC Konsole enthält einen anderen PAL Code der
188 auf die Nutzung durch WinNT optimiert ist. Er kann nicht von
189 &os; (oder generell Unix bzw. OpenVMS) genutzt werden. Um die
190 üblichen Frage vorwegzunehmen: Linux verfügt
191 über einen eigenen PAL Code und kann daher auch von ARC und
192 AlphaBIOS. Dieser Ansatz wird aus diversen Gründen von den
193 *BSD-Machern abgelehnt. Details würden an dieser Stelle zu
194 weit führen, sind aber auf den Webseiten von &os; und
195 NetBSD verfügbar.</para>
197 <para>Es gibt noch einen weiteren Fallstrick: Sie brauchen einen
198 Festplatten-Controller, der von der SRM Firmware erkannt wird,
199 damit Sie davon booten können. Welche Controller
200 akzeptabel sind, hängt leider stark vom jeweiligen System
201 und der SRM Version ab. Für ältere PCI-basierte
202 Systeme brauchen Sie entweder einen Kontroller mit einem
203 NCR/Symbios 53C810 oder einem Qlogic 1020/1040. Einige
204 Maschinen verfügen über einen integrierten On-Board
205 Controller. Neuere Maschinen und SRM Versionen
206 unterstützen auch aktuellere SCSI-Chips bzw. Kontroller.
207 Details finden Sie in den System-spezifischen Informationen.
208 Hinweis: Wenn in diesem Dokument Symbios Chips erwähnt
209 werden, sind damit auch ältere Chips gemeint, die noch die
210 Aufschrift NCR tragen. NCR wurde vor einiger Zeit von Symbios
213 <para>Diese Einschränkung könnte Ihnen Probleme machen,
214 wenn Sie ein ehemaliges WindowsNT-System haben. ARC und
215 AlphaBIOS kennen (und booten von) <emphasis>anderen</emphasis>
216 Controllern als SRM. Zum Beispiel können Sie mit
217 ARC/AlphaBIOS von einem Adaptec 2940UW booten, während das
218 mit SRM (normalerweise) nicht geht. Nur bei einigen neueren
219 Maschinen ist es möglich, von einem Adaptec zu booten.
220 Details finden Sie in den System-spezifischen
221 Informationen.</para>
223 <para>Wenn Sie von einem Controller nicht booten können,
224 können Sie ihn aber in der Regel für Festplatten
225 nutzen, von denen nicht gebootet werden soll. Die Unterschiede
226 zwischen SRM und ARC können auch dazu führen,
227 daß in Ihrem System IDE CDROMs oder Festplatten stecken
228 (speziell bei ehemaligen WindowsNT-Systemen). Es gibt einige
229 SRM Versionen, die von IDE-Festplatten und -CDROMs booten
230 können, Details dazu finden Sie wiederum in den
231 System-spezifischen Informationen.</para>
233 <para>Seit &os; 4.0 können Sie von der Original-CD booten,
234 bei älteren Versionen brauchen Sie hingegen die zwei
235 Bootdisketten.</para>
237 <para>Wenn Sie von einer Festplatte booten wollen, muß die
238 Root-Partition (Partition a) am Anfang (Offset 0) der Festplatte
239 liegen. Daher müssen Sie das Partitions-Menü des
240 Installationsprogramms benutzen und als erstes Partition a mit
241 Offset 0 als Root-Partition anlegen. Danach können Sie den
242 Rest der Festplatten frei aufteilen. Wenn Sie sich nicht an
243 diese Regel halten, werden Sie das System zwar problemlos
244 installieren können, aber nicht von der gerade installieren
245 Festplatte booten können.</para>
247 <para>Wenn Sie keine Festplatte haben (oder wollen), können
248 Sie das System auch über Ethernet booten. Dazu brauchen
249 Sie eine Netzwerkkarte bzw. Chips, der von der SRM Konsole
250 unterstützt wird. Das bedeutet in der Regel, daß
251 Sie eine Netzwerkkarte mit einem 21040, 21142 oder 21143 Chip
252 benötigen. Wenn Sie eine ältere Maschine oder SRM
253 Versionen haben, werden die 21142 / 21143 Fast Ethernet Chips
254 möglicherweise nicht erkannt. In diesem Fall können
255 Sie nur 10MBit Ethernet nutzen, wenn Sie über Ethernet
256 booten wollen. Wenn Ihre Karte nicht von DEC stammt, wird sie
257 meistens auch funktionieren (aber nicht immer). Intel hat vor
258 einiger Zeit Digital Semiconductor aufgekauft und damit auch die
259 Rechte an den 21x4x Chips erworben. Wundern Sie sich also
260 nicht, wenn Sie einen 21x4x mit Intel-Logo sehen. Der SRM auf
261 einigen neuen Modellen unterstützt übrigens auch die
262 Intel 8255x Chips.</para>
264 <para>Alphas mit SRM können sowohl eine graphische als auch
265 eine serielle Konsole nutzen. ARC kann zur Not auch eine
266 serielle Konsole bedienen. Wenn Sie ein Terminalprogramm mit
267 einer 8Bit-fähigen VT100-Emulation besitzen, sollten Sie in
268 der Lage sein, von ARC/AlphaBIOS auf SRM umzuschalten, ohne erst
269 eine Graphikkarte installieren zu müssen.</para>
271 <para>Wenn Sie Ihre Alpha ohne Monitor und Grafikkarte betreiben
272 wollen, müssen Sie lediglich Tastatur und Maus abziehen.
273 Als Ersatz schließen Sie ein Terminal (bzw. einen PC mit
274 Terminalprogramm) an den Anschluß "serial port #1" an.
275 Der SRM spricht 9600N81. Diese Variante ist auch sehr praktisch
276 für die Fehlerdiagnose. Vorsicht: Einige/alle SRM geben
277 auch am zweiten seriellen Anschluß eine
278 Eingabeaufforderung aus. Der Kernel wird allerdings nur den
279 ersten Anschluß für seine Ausgaben und seine Konsole
280 nutzen. <emphasis>Dieses Verhalten kann zu massiver Verwirrung
281 führen.</emphasis></para>
283 <para>Die meisten PCI-basierten Alphas können normale
284 VGA-Karten für PCs nutzen. Der SRM ist intelligent genug,
285 um diese Karten anzusprechen. Allerdings bedeutet dies nicht,
286 daß jede beliebige PCI VGA-Karte in einer Alpha
287 funktioniert. Die S3 Trio64, Mach64, und Matrox Millennium
288 funktionieren in der Regel, auch alte ET4000 funktionieren.
289 Fragen Sie lieber nach, bevor Sie Geld ausgeben.</para>
291 <para>Die meisten anderen PCI-Karten aus der PC-Welt werden auch
292 von &os; auf PCI-basierten Alpha-Maschinen unterstützt.
293 Die aktuellsten Informationen zu diesem Thema finden Sie in der
294 Datei <filename>/sys/alpha/conf/GENERIC</filename>. Wenn auf
295 der von Ihnen genutzten PCI-Karte eine PCI-Bridge ist, sollten
296 Sie die spezifischen Informationen zum jeweiligen System
297 beachten. In einigen Fällen können PCI-Karten
298 Probleme verursachen, wenn sie die PCI-Parity nicht richtig
299 implementieren. Dies kann zu Abstürzen des Systems
300 führen. Sie können die Überprüfung der
301 PCI-Parity mit dem folgenden SRM Kommando abschalten:</para>
303 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET PCI_PARITY OFF</userinput></screen>
305 <para>Dies ist kein Fehler in &os;, alle auf der Alpha genutzten
306 Betriebssysteme benötigen diesen
307 <quote>Trick</quote>.</para>
309 <para>Wenn Ihr System (auch) EISA-Steckplätze enthält,
310 müssen Sie, nachdem Sie eine EISA-Karte eingebaut oder die
311 Firmware der Konsole aktualisiert haben, das EISA Configuration
312 Utility (ECU) starten.</para>
314 <para>Es gibt verschiedene Version der Alpha CPU. Die erste
315 Version war der 21064. Er wurde in einem MOS4 genannten
316 Verfahren hergestellt, die Chips haben den Spitznamen EV4.
317 Neuere CPUs heißen 21164, 21264, usw. Sie werden auch als
318 EV4S, EV45, EV5, EV56, EV6, EV67, EV68 bezeichnet. Die EVs mit
319 zwei Ziffern kennzeichnen verbesserte Versionen. Zum Beispiel
320 verfügt der EV45 im Vergleich zu seinem Vorgänger, der
321 EV4 über eine verbesserte FPU sowie über einen 16
322 KByte I&D Cache on-chip. Faustregel: Je größer
323 die erste Ziffer nach dem <quote>EV</quote> ist, desto besser
324 ist der Chip (lies: schneller / moderner).</para>
326 <para>In Punkto Speicher sollten Sie auf jeden Fall mindestens 32
327 MByte einsetzen. Es ist zwar möglich, &os; auch auf einem
328 System mit nur 16 MByte zu nutzen, aber dabei kommt keine Freude
329 auf. Die zur Compilierung des Kernels benötigte Zeit
330 halbierte sich nach dem Ausbau auf 32 MByte. Bitte beachten
331 Sie, daß die SRM Konsole 2 MByte des Systemspeichers nutzt
332 (und auch behält). Wenn Sie ernsthaft mit Ihrem System
333 arbeiten wollen, sollte es mindestens 64 MByte Speicher
336 <para>Wo wir gerade beim Thema sind: Achten Sie sehr genau
337 darauf, welche Art von Speicher Ihr System benutzt. Es gibt
338 viele verschiedene Konfigurationen und Einschränkungen
339 für die unterschiedlichen Systeme.</para>
341 <para>Zum Abschluß: Der oben stehende Text dürfte auf
342 einen Einsteiger etwas abschreckend wirken. Lassen Sie sich
343 aber nicht abhalten. Wenn Sie noch Fragen haben, stellen Sie
348 <title>Spezifische Informationen für einzelne
351 <para>Im Rest dieses Kapitels finden Sie eine Übersicht
352 über alle Systeme, auf denen &os; genutzt werden kann.
353 Diese Liste wird länger werden, ein Blick in
354 <filename>/sys/alpha/conf/GENERIC</filename> lohnt sich.</para>
356 <para>Bei Alpha-Systemen wird oft nur der Codename aus dem
357 Entwicklungsprojekt benutzt, um eine Maschine zu identifizieren.
358 Soweit bekannt, stehen die Namen in Klammern hinter dem
359 offiziellen Namen.</para>
362 <title>AXPpci33 (<quote>NoName</quote>)</title>
364 <para>Bei der NoName handelt es sich um ein Mainboard im Baby-AT
365 Format mit einem 21066 LCA (Low Cost Alpha) Prozessor. Die
366 NoName war ursprünglich für die Verwendung durch
367 OEMs gedacht. Der LCA Chip enthält fast die gesamte
368 Ansteuerung für den PCI-Bus und den Speicher, was ein
369 sehr preiswertes System möglich macht.</para>
371 <para>Das eingeschränkte Interface zum Hauptspeicher bremst
372 das System bei einem Cache-Miss stark aus. Solange Sie
373 innerhalb des On-Chip Caches bleiben, ist die Performance der
374 CPU vergleichbar mit der einer 21064 (erste Generation der
375 Alpha). Diese Mainboards sollten heute sehr günstig zu
376 haben sein. Sie erhalten eine vollwertige 64-Bit CPU,
377 allerdings sollten Sie keine Geschwindigkeitswunder
380 <para>Features:</para>
384 <para>21066 Alpha CPU mit 166 MHz oder 21066A CPU mit 233
385 MHz. 21068 CPUs existieren auch, sind aber noch
390 <para>on-board Bcache / L2 cache: 0, 256k oder 1 MByte
391 (nutzt DIL Chips)</para>
395 <para>PS/2 Maus & Tastatur ODER 5pin DIN Tastatur (2
396 verschiedene Mainboards)</para>
400 <para>Speicher:</para>
404 <para>Busbreite: 64 Bits</para>
408 <para>PS/2 72 Pin 36 Bit Fast Page Mode SIMMs</para>
412 <para>70ns oder schneller</para>
416 <para>müssen paarweise installiert werden</para>
420 <para>4 SIMM Steckplätze</para>
424 <para>benutzt ECC</para>
430 <para>512 KByte Flash ROM für die Konsole</para>
434 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
438 <para>1 paralleler Anschluß</para>
442 <para>Floppy-Anschluß</para>
446 <para>1 IDE Anschluß on-board</para>
450 <para>Steckplätze:</para>
454 <para>3 32 Bit PCI Steckplätze (einer mit ISA
459 <para>5 ISA Steckplätze (einer mit PCI
466 <para>on-board Fast SCSI mit Symbios 53C810 Chip</para>
470 <para>Die NoName kann in ihrem Flash ROM die Firmware für
471 den SRM <emphasis>oder</emphasis> ARC Konsole enthalten. Das
472 Flash ROM ist nicht groß genug, um beide Varianten
473 gleichzeitig zur Verfügung zu stellen und die Auswahl per
474 Software möglich zu machen. Sie benötigen jedoch
477 <para>Der Cache der NoNames nutzt 15 oder 20 ns DIL Chips. Wenn
478 Sie nur 256 KByte Cache brauchen, sollten Sie ihr altes 486er
479 Mainboard ausschlachten. Die für 1 MByte Cache
480 benötigten Chips sind leider deutlich seltener zu finden.
481 Sie sollten zur Steigerung der Performance mindestens 256
482 KByte Cache nutzen. Ohne Cache sind diese Maschinen sehr
485 <para>Das NoName Mainboard hat den normalen
486 PC/AT-Stromanschluß. Außerdem verfügt es
487 über einen zusätzlichen Anschluß für 3.3
488 Volt. Es ist allerdings nicht notwendig, ein neues Netzteil
489 zu kaufen. Die 3.3 Volt werden nur benötigt, wenn Sie
490 auf 3.3 Volt ausgelegt PCI-Karten nutzen wollen. Diese sind
491 extrem selten.</para>
493 <para>Der IDE-Anschluß wird von &os; unterstützt,
494 wenn die folgende Zeile in der Konfigurationsdatei des Kernels
497 <programlisting>device ata</programlisting>
499 <para>Der IDE-Anschluß nutzt IRQ 14</para>
501 <para>Leider kann die SRM Konsole von der IDE-Festplatte
502 <emphasis>nicht booten</emphasis>. Sie brauchen daher eine
503 SCSI-Platte als Bootdevice.</para>
505 <para>Die NoName verhält sich im Bereich der seriellen
506 Konsole etwas störrisch. Sie müssen</para>
508 <screen>>>> <userinput>SET CONSOLE SERIAL</userinput></screen>
510 <para>eingeben, damit sie eine serielle Konsole benutzt. Im
511 Gegensatz zu den meisten anderen Modellen reicht es nicht aus,
512 die Tastatur abzuziehen. Um wieder zur graphischen Konsole zu
513 wechseln, müssen Sie</para>
515 <screen>>>> <userinput>SET CONSOLE GRAPHICS</userinput></screen>
517 <para>auf der seriellen Konsole eingeben.</para>
519 <para>Einige Anwender mußten manchmal
520 <keycap>Control</keycap>-<keycap>Alt</keycap>-<keycap>Del</keycap>
521 drücken, um den SRM aufzuwecken. Ich habe diese
522 Situation noch nie erlebt; aber wenn Sie nach dem Einschalten
523 von einem schwarzen Bildschirm begrüßt werden, ist
524 es einen Versuch wert.</para>
526 <para>Verwenden Sie nur echte 36 Bit SIMMs, und nur FPM (Fast
527 Page Mode) DRAM. EDO DRAM oder SIMMs mit simulierter Parity
528 <emphasis>funktionieren nicht</emphasis>. Das System nutzt
529 die zusätzlichen 4 Bit für ECC. Das ist auch der
530 Grund weshalb 33 Bit FPM SIMMs nicht funktionieren.</para>
532 <para>Wenn Sie die Wahl haben, sollten Sie zur PS/2-Variante des
533 Mainboards greifen. Zum einen erhalten Sie einen
534 Bonus-Anschluß für die Maus, zum anderen wird diese
535 Variante von Tru64 Unix unterstützt (falls Sie das
536 irgendwann einmal benutzen wollen oder müssen). Die
537 <quote>DIN</quote>-Variante sollte aber für &os;
538 ausreichend sein.</para>
540 <para>Lesen Sie nach Möglichkeit das <ulink
541 url="ftp://ftp.digital.com/pub/DEC/axppci/design_guide.ps">
542 OEM manual</ulink>.</para>
544 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel einer NoName
545 muß die folgenden Zeilen enthalten:</para>
547 <programlisting>options DEC_AXPPCI_33
548 cpu EV4</programlisting>
552 <title>Universal Desktop Box (UDB oder
553 <quote>Multia</quote>)</title>
556 <para>Die Multia enthält entweder eine Intel- oder
557 Alpha-CPU. Hier wird aus offensichtlichen Gründen nur
558 die Alpha-Variante betrachtet.</para>
561 <para>Die Multia ist ein kleiner Desktop-Rechner, der als eine
562 Art Personal Workstation gedacht war. Es gibt viele
563 verschiedene Varianten, Sie sollten also genau auf die Details
566 <para>Features:</para>
570 <para>21066 Alpha CPU mit 166 MHz oder 21066A CPU mit 233
575 <para>on-board Bcache / L2 cache: COAST-ähnliches 256
576 KByte Cache Modul; die Variante mit 233 MHz hat 512 KByte
577 Cache; die Variante mit 166 MHz besitzt 256 KByte Cache,
578 der fest eingebaut ist.</para>
582 <para>Anschlüsse für PS/2 Maus & Tastatur</para>
586 <para>Speicher:</para>
590 <para>Busbreite: 64 Bit</para>
594 <para>PS/2 72 Pin 36 Bit Fast Page Mode SIMMs</para>
598 <para>70ns oder schneller</para>
602 <para>müssen paarweise installiert werden</para>
606 <para>4 SIMM Steckplätze</para>
610 <para>benutzt ECC</para>
616 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
620 <para>1 paralleler Anschluß</para>
624 <para>Floppy-Anschluß</para>
628 <para>Intel 82378ZB PCI-ISA-Bridge</para>
632 <para>1 on-Board 21040 für 10MBit Ethernet mit AUI und
633 10Base2 Anschlüssen</para>
637 <para>Steckplätze:</para>
641 <para>1 32 Bit PCI Steckplatz</para>
645 <para>2 PCMCIA Steckplätze</para>
651 <para>on-board Crystal CS4231 oder AD1848 Soundchip</para>
655 <para>on-board Fast SCSI, nutzt einen Symbios 53C810[A] Chip
656 auf der PCI Riser Card</para>
660 <para>Das Flash ROM der Multia ist groß genug, um SRM und
661 ARC aufzunehmen und die Umschaltung der Software zu
662 ermöglichen.</para>
664 <para>Die in die Multia eingebaute TGA-Grafikkarte kann von &os;
665 <emphasis>nicht</emphasis> als Konsole genutzt werden. Sie
666 müssen eine serielle Konsole verwenden.</para>
668 <para>Die Multia hat nur einen 32 Bit PCI Steckplatz, der nur
669 für eine kleine PCI-Karte genutzt werden kann. Wenn Sie
670 darauf verzichten, können Sie eine 3.5" Festplatte
671 einbauen. Das Montagematerial könnte Ihrer Multia
672 beiliegen. Allerdings sollten Sie auf den Einbau der
673 Festplatte <emphasis>verzichten</emphasis>, da das Netzteil
674 und die Kühlung unterdimensioniert sind.</para>
676 <para>Die beiden PCMCIA Steckplätze der Multia werden
677 momentan nicht von &os; unterstützt.</para>
679 <para>Wenn Sie planen, eine schnellere CPU einzubauen, sollen
680 Sie prüfen, ob die CPU gesockelt ist. Bei den kleineren
681 Multias ist sie normalerweise eingelötet.</para>
683 <para>Die Multia besitzt zwei serielle Schnittstellen,
684 allerdings sind diese auf einem 25-poligen sub-D
685 Anschluß zusammengefaßt. In der Multia-FAQ
686 finden Sie eine Anleitung zum Bau eines Y-Kabels, mit dem Sie
687 beide Anschlüsse nutzen können.</para>
689 <para>Sie können die Multia von Diskette booten, allerdings
690 können Sie dabei auf Probleme stoßen. Der typische
693 <screen>*** Soft Error - Error #10 - FDC: Data overrun or underrun</screen>
695 <para>Dies ist kein Problem von &os;, es ist ein Fehler im SRM.
696 Die einfachste Möglichkeit bei der Installation von &os;
697 ist, von einem SCSI CDROM zu booten.</para>
699 <para>Einige Anwender mußten manchmal
700 <keycap>Control</keycap>-<keycap>Alt</keycap>-<keycap>Del</keycap>
701 drücken, um den SRM aufzuwecken. Ich habe diese
702 Situation noch nie erlebt; aber es kommt auf einen Versuch an,
703 wenn Sie nach dem Einschalten von einem schwarzen Bildschirm
704 begrüßt werden.</para>
706 <para>Audio funktioniert beim Crystal CS4231 Chip einwandfrei,
707 wenn Sie den &man.pcm.4;-Treiber benutzen und die folgende
708 Zeile in der Konfigurationsdatei für Ihren Kernel
711 <programlisting>device pcm</programlisting>
713 <para>Die Audio-Hardware nutzt Port 0x530, IRQ 9 und DRQ 3. Sie
714 müssen in <filename>device.hints</filename>
715 zusätzlich noch <literal>flags 0x15</literal>
718 <para>Bis jetzt hat es noch niemand geschafft, einer Multia mit
719 einem AD1848 einen Ton zu entlocken..</para>
721 <para>Beim Test der Audio-Wiedergabe wird man daran erinnert,
722 daß die 166 MHz CPU nicht schnell ist. MP3s können
723 nur mit 22 kHz fehlerfrei wiedergegeben werden.</para>
725 <para>Multis sind dafür bekannt, daß sie gerne den
726 Hitzetod sterben. Das extrem kompakte Gehäuse erlaubt
727 kaum Luftzufuhr. Sie sollten Sie Multia senkrecht in ihrem
728 Ständer stellen, nicht waagerecht
729 (<quote>Pizzaschachtel</quote>). Es ist eine sehr gute Idee,
730 den Lüfter durch ein leistungsstärkeres Modell zu
731 ersetzen. Weiterhin können Sie eines der Kabel zum
732 Temperatursensor durchschneiden. Danach wird der Lüfter
733 mit voller Drehzahl (und Lautstärke) betrieben.
734 Hüten Sie sich vor PCI-Karten, die sehr viel Strom
735 brauchen. Falls Ihr System trotzdem sterben sollten,
736 könnten Ihnen die Multia-Heat-Death Seiten auf der <ulink
737 url="http://www.netbsd.org/">Website von NetBSD</ulink> bei
738 der Reparatur weiterhelfen.</para>
740 <para>Die Intel 82378ZB PCI to ISA Bridge ermöglicht es,
741 eine IDE-Festplatte zu benutzen. Sie benötigen die
742 folgende Zeile in der Konfigurationsdatei Ihres
743 angepaßten Kernels:</para>
745 <programlisting>device ata</programlisting>
747 <para>Der IDE-Anschluß nutzt IRQ 14</para>
749 <para>Der IDE-Anschluß ist für die 2.5"
750 Laptop-Festplatten ausgelegt. Eine 3.5" IDE-Festplatte
751 paßt nicht in das Gehäuse, solange Sie nicht den
752 PCI-Steckplatz opfern. Leider kann die SRM Konsole nicht von
753 einer IDE-Platte booten. Sie benötigen also eine
754 SCSI-Platte als Bootdevice.</para>
756 <para>Falls Sie die interne Festplatte auswechseln müssen:
757 Das interne Kabel vom PCI Riser Board zur
758 <emphasis>2.5"</emphasis> Festplatte ist schmaler als ein
759 normales SCSI-Flachbandkabel. Andernfalls würde es nicht
760 auf die 2.5" Festplatte passen. Allerdings gibt es auch
761 riser cards mit einem Anschluß für ein normales
762 SCSI-Kabel, das auf eine normale SCSI-Platte
765 <para>Allerdings sollten Sie vor dem Einbau einer weiteren
766 Festplatte absehen. Benutzen Sie den externen
767 SCSI-Anschluß und bauen Sie die Festplatte in ein
768 externes Gehäuse ein. Die Temperatur in der Multia ist
769 schon hoch genug. In den meisten Fällen hat Ihre Multia
770 einen 50 poligen High-Density Anschluß, allerdings gab
771 es auch Varianten der Multia, die keine Festplatte hatten und
772 evtl. auch über keinen externen SCSI-Anschluß
773 verfügen. Achten Sie beim Kauf darauf.</para>
775 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel einer Multia
776 muß die folgenden Zeilen enthalten:</para>
778 <programlisting>options DEC_AXPPCI_33
779 cpu EV4</programlisting>
781 <para>Wichtige Informationen zur Multia finden Sie unter <ulink
782 url="http://www.netbsd.org/Ports/alpha/multiafaq.html">
783 http://www.netbsd.org/Ports/alpha/multiafaq.html</ulink> und
784 <ulink url="http://www.brouhaha.com/~eric/computers/udb.html">
785 http://www.brouhaha.com/~eric/computers/udb.html</ulink>.</para>
789 <title>Personal Workstation (<quote>Miata</quote>)</title>
791 <para>Die Miata ist einem kleinen Towergehäuse
792 untergebracht, daß unter dem Schreibtisch verschwinden
793 kann. Es gibt diverse Varianten der Multia. Die erste Miata
794 war das Modell MX5. Da die Hardware dieser Maschinen eine
795 Reihe von Designschwächen zeigte, wurde die Maschine
796 überarbeitet, das Ergebnis war die MiataGL. Leider kann
797 man die beiden Varianten nicht durch einen einfachen Blick auf
798 das Gehäuse unterscheiden. Die einfachste Methode ist
799 ein Blick auf die Rückseite des Gehäuses. Wenn sich
800 dort zwei USB-Anschlüsse befinden, handelt es sich um
801 eine MiataGL. Auf dem Markt ist jedoch überwiegend die
802 MX5 zu finden.</para>
804 <para>Der offizielle Systemname lautet <quote>Personal
805 Workstation 433a</quote>. Der Begriff Personal Workstation
806 ist etwas unhandlich und wird daher meist als PWS
807 abgekürzt. Der Name besagt, daß die Maschine eine
808 433 MHz-CPU hat und für den Betrieb unter WinNT
809 Workstation vorgesehen war (erkenntlich am
810 anschließenden a). Die für den Betrieb mit Tru64
811 Unix oder OpenVMS gedachten Systeme tragen Bezeichnungen wie
812 <quote>433au</quote>. WinNT-Miatas enthalten in der Regel ab
813 Werk ein IDE CDROM-Laufwerk. Verallgemeinert gesehen, folgen
814 die Systemnamen dem Schema PWS[433,500,600]a[u].</para>
816 <para>Außerdem gab es auch eine Variante, bei der die CPU
817 mit einem speziellen System von Kyrotech gekühlt wurde;
818 diese Maschinen besitzen ein etwas anderes
821 <para>Eigenschaften:</para>
825 <para>21164A EV56 Alpha CPU mit 433, 500 oder 600
830 <para>21174 Core Logic (<quote>Pyxis</quote>)
835 <para>on-board Bcache / L3 cache: 0, 2 oder 4 MByte (benutzt
836 ein Cache Modul)</para>
840 <para>Speicher:</para>
844 <para>Busbreite: 128 Bits, ECC</para>
848 <para>ungepufferte 72 Bit breite SDRAM DIMMs,
849 müssen paarweise installiert werden</para>
853 <para>6 DIMM Sockel</para>
857 <para>Maximaler Speicherausbau: 1.5 GBytes</para>
863 <para>on-board Fast Ethernet:</para>
867 <para>Die MX5 benutzt je nach Version der PCI Riser Card
868 einen 21142 oder 21143 Ethernet Chip</para>
872 <para>Die MiataGL benutzt den 21143 Chip</para>
876 <para>der Anschluß ist entweder 10/100 MBit UTP,
877 oder 10 MBit UTP/BNC</para>
883 <para>2 on-board [E]IDE Kanäle, basierend auf dem
884 CMD646 (MX5) oder dem Cypress 82C693 (MiataGL)</para>
888 <para>1 Ultra-Wide SCSI Qlogic 1040 [nur MiataGL]</para>
892 <para>2 64-Bit PCI Steckplätze</para>
896 <para>3 32-Bit PCI Steckplätze (hinter einer DEC
897 PCI-PCI Bridge)</para>
901 <para>3 ISA Steckplätze (teilen sich den Platz mit den
902 32 Bit PCI Steckplätzen, angeschlossen über eine
903 Intel 82378IB PCI to ISA Bridge)</para>
907 <para>2 serielle Anschlüsse mit 16550A</para>
911 <para>1 paralleler Anschluß</para>
915 <para>PS/2 Anschluß für Tastatur und Maus</para>
919 <para>USB Anschluß [nur MiataGL]</para>
923 <para>eingebauter ESS1888 Soundchip</para>
927 <para>Die Elektronik der Miata ist auf zwei Platinen
928 untergebracht. Das untere Board befindet sich auf dem
929 Gehäuseboden und trägt die PCI- und
930 ISA-Steckplätze, den Soundchip, und ähnliches. Die
931 obere Platine trägt die CPU, den Pyxis Chip, den
932 Speicher, usw. Beachten Sie, daß die MX5 und die
933 MiataGL zwei verschiedene PCI Riser Boards verwenden. Sie
934 können also nicht einfach eine Platine mit einer MiataGL
935 CPU einsetzen, sondern Sie benötigen das passende riser
936 board. Angeblich kann man den Riser aus einer MX5 mit der
937 CPU-Platine der MiataGL benutzen, diese Konfiguration ist aber
938 ungetestet und wird nicht unterstützt. Alle anderen
939 Teile der Systeme (Gehäuse, Kabel, etc.) sind bei der MX5
940 und der MiataGL identisch.</para>
942 <para>Die MX5 hat Probleme mit DMA-Transfers von und zu den
943 beiden 64-Bit PCI Steckplätzen, wenn dieser DMA die
944 Grenze einer Speicherseite überschreitet. Da der PCI-PCI
945 Bridge Chip diese Transfers nicht erlaubt, sind die 32 Bit
946 Steckplätze davon nicht betroffen. Befindet sich in
947 einem der 64 Bit Steckplätzen eine dem SRM unbekannte
948 Karte, startet das System nicht. Nur Karten, von denen der
949 SRM weiß, daß sie funktionieren (<quote>known
950 good</quote>), können in den 64 Bit Steckplätzen
951 genutzt werden.</para>
953 <para>Wenn Sie den SRM überlisten wollen, können Sie
954 an der Eingabeaufforderung <userinput>set
955 pci_device_override</userinput> eingeben. Wenn Ihre Daten
956 danach mysteriöse Fehler aufweisen, dürfen Sie sich
957 allerdings nicht beschweren.</para>
959 <para>Der vollständige Befehl lautet:</para>
961 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET PCI_DEVICE_OVERRIDE <replaceable><vendor_id></replaceable><replaceable><device_id></replaceable></userinput></screen>
963 <para>Zum Beispiel:</para>
965 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET PCI_DEVICE_OVERRIDE 88c15333</userinput></screen>
967 <para>Der radikalste Ansatz ist:</para>
969 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET PCI_DEVICE_OVERRIDE -1</userinput></screen>
971 <para>Damit wird die Überprüfung der PCI ID komplett
972 abgeschaltet und Sie können jede beliebige PCI-Karte
973 installieren, ohne daß deren PCI ID geprüft wird.
974 Damit dies funktioniert, brauchen Sie allerdings eine halbwegs
975 aktuelle Version des SRM.</para>
978 <para>Sie handeln auf eigenes Risiko..</para>
981 <para>Der Kernel von &os; meldet Ihnen, wenn er den fehlerhaften
982 Chip von Pyxis findet:</para>
984 <screen>Sep 16 18:39:43 miata /kernel: cia0: Pyxis, pass 1
985 Sep 16 18:39:43 miata /kernel: cia0: extended capabilities: 1<BWEN>
986 Sep 16 18:39:43 miata /kernel: cia0: WARNING: Pyxis pass 1 DMA bug; no bets...</screen>
988 <para>Bei einer MiataGL erscheint:</para>
990 <screen>Jan 3 12:22:32 miata /kernel: cia0: Pyxis, pass 1
991 Jan 3 12:22:32 miata /kernel: cia0: extended capabilities: 1<BWEN>
992 Jan 3 12:22:32 miata /kernel: pcib0: <2117x PCI host bus adapter> on cia0</screen>
994 <para>Die MiataGL hat die DMA Probleme der MX5 nicht. PCI
995 Karten, die der SRM der XM5 moniert, wenn Sie im 64 Bit
996 Steckplatz installiert werden, werden kommentarlos vom SRM der
997 MiataGL akzeptiert.</para>
999 <para>Die neueren Versionen des Mainboards für die MX5
1000 enthalten eine Hardware-Korrektur für den Fehler. Der
1001 SRM hat keine Informationen über das ECO und wird sich
1002 auch weiterhin über unbekannte Karten beschweren. Der
1003 &os; Kernel hat übrigens das gleiche Problem.</para>
1005 <para>Der Miata SRM kann vom IDE CDROM booten. Sowohl die Miata
1006 GL als auch die MX5 können von der IDE Festplatte booten,
1007 Sie können also das gesamte &os;-Dateisystem dort
1008 ablegen. Die Geschwindigkeit der Festplatte in einer MX5
1009 liegt bei ungefähr 14 MByte/sec (wenn die Festplatte
1010 schnell genug ist). Der CMD646 Chip der Miata
1011 unterstützt maximal WDMA2, der UDMA-Modus ist zu
1014 <para>Die Miata MX5 verwendet im Allgemeinen einen auf dem
1015 Qlogic 1040 basierenden SCSI Kontroller. Der SRM kann davon
1016 booten. Bitte beachten Sie, daß Sie von einem
1017 Adaptec-Kontroller <emphasis>nicht</emphasis> booten
1020 <para>Der PCI-PCI Bridge Chip auf der Riser Card der MiataGL ist
1021 schneller als der Chip auf der Riser Card der MX5. Einige
1022 Riser Cards für die MX5 haben sogar den
1023 <emphasis>gleichen</emphasis> Chip wie die MiataGL. Es gibt
1024 also jede Menge Abwechslung.</para>
1026 <para>Nicht alle VGA-Karten funktionieren hinter der PCI-PCI
1027 Bridge. Das typische Symptom ist ein fehlendes Bild. Um
1028 dieses Problem zu beheben, sollten Sie die Karten einfach
1029 <quote>vor</quote> die Bridge setzen, also in einen der 64 Bit
1030 PCI Steckplätze. Werden Grafikkarten in einem 64 Bit
1031 Steckplatz betrieben, zeigen sie normalerweise auch eine
1032 deutlich bessere Performance.</para>
1034 <para>Sowohl die MX5 als auch die MiataGL haben einen Soundchip
1035 vom Type ESS1888 on-board. Er emuliert einen SoundBlaster und
1036 wird unterstützt, wenn Sie die folgende Zeile in der
1037 Konfigurationsdatei Ihres angepaßten Kernels
1040 <programlisting>device pcm
1041 device sbc</programlisting>
1043 <para>Falls in Ihrer Miata eines der optionalen Cache Module
1044 steckt, sollten Sie sicherstellen, daß es fest
1045 eingesteckt ist. Ein lockeres Modul führt zu seltsam
1046 erscheinenden Abstürzen (nicht verwunderlich, aber kommen
1047 Sie erst einmal darauf, wenn Sie einen mysteriösen Fehler
1048 suchen). Die Cache Module der MX5 und MiataGL sind
1051 <para>Wenn Sie das 2 MByte Cache Modul installieren, wird Ihr
1052 System zwar rund 10-15% schneller (wenn man die Zeit für
1053 ein buildworld mißt). Gleichzeitig
1054 <emphasis>sinkt</emphasis> aber die Bandbreite bei
1055 Lesezugriffen auf die 64 Bit PCI Karten via PCI DMA. Bei
1056 einem Test mit einer 64 Bit Karte von Myrinet sank die
1057 Geschwindigkeit von 149 MByte/sec auf 115 MByte/sec. Sie
1058 sollten diese Tatsache im Hinterkopf behalten, wenn Sie
1059 für Ihr Einsatzgebiet extrem schnelle 64 Bit PCI Karten
1060 benötigen.</para>
1062 <para>Obwohl es möglich ist, bis zu 1.5 GByte Speicher
1063 einzubauen, kann &os; nur 1 GByte nutzen, da die DMA-Routinen
1064 den Speicher oberhalb 1 GByte nicht korrekt
1067 <para>Der Wechsel zu einer schnelleren CPU ist einfach, wechseln
1068 Sie die CPU, und stellen an dem DIP-Schalter für den
1069 Takt-Multiplikator die Geschwindigkeit der neuen CPU
1072 <para>Wenn Sie &os; beenden und danach die folgende
1073 Fehlermeldung erhalten</para>
1075 <screen>ERROR: scancode 0xa3 not supported on PCXAL</screen>
1077 <para>sollten Sie die SRM Firmware auf V7.2-1 (oder neuer)
1078 aktualisieren. Diese Version erschien zuerst auf der
1079 <quote>Firmware Update CD V5.7</quote>, ist aber auch auf
1081 url="http://www.compaq.com/">http://www.compaq.com/</ulink>
1082 erhältlich. Damit wird dieser Fehler des SRM sowohl bei
1083 der Miata MX5 als auch bei der Miata GL behoben.</para>
1085 <para>USB wird ab &os; 4.1 unterstützt.</para>
1087 <para>Bevor Sie das Gehäuse öffnen, müssen Sie
1088 auf jeden Fall den Netzstecker ziehen. Einige Komponenten
1089 werden mit Strom versorgt, <emphasis>obwohl</emphasis> der
1090 Netzschalter auf aus steht.</para>
1092 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel einer Miata
1093 muß die folgenden Zeilen enthalten:</para>
1095 <programlisting>options DEC_ST550
1096 cpu EV5</programlisting>
1100 <title>Evaluation Board 64 Systeme</title>
1102 <para>Im Rahmen der Bemühungen, die Alpha CPU
1103 populärer zu machen, wurden von DEC eine ganze Reihe
1104 sogenannter Evaluation Boards herausgegeben. Zu diesen
1105 Systemen gehören EB64, EB64+, und das AlphaPC64
1106 (<quote>Cabriolet</quote>). Ein weiteres Mitglied dieser
1107 Familie ist das nicht von DEC stammende Aspen Alpine. Die zur
1108 EB64 Familie gehörenden Evaluation Boards weisen folgende
1109 Eigenschaften auf:</para>
1113 <para>21064 oder 21064A CPU, 150 bis 275 MHz</para>
1117 <para>Speicher:</para>
1121 <para>Busbreite: 128 Bit</para>
1125 <para>PS/2 Fast Page Mode SIMM, 72polig, 33 Bit </para>
1129 <para>70ns oder schneller</para>
1133 <para>Muß in Vierergruppen installiert
1138 <para>8 Steckplätze für SIMMs</para>
1142 <para>benutzt Parität</para>
1148 <para>Bcache / L2 cache: 0 KByte, 512 KByte, 1 MByte oder 2
1153 <para>21072 (<quote>APECS</quote>) Chipsatz</para>
1157 <para>Intel 82378ZB PCI to ISA Bridge Chip
1158 (<quote>Saturn</quote>) </para>
1162 <para>zwei serielle Anschlüsse, 16550A</para>
1166 <para>ein paralleler Anschluß</para>
1170 <para>Symbios 53C810 Fast-SCSI (nicht beim Alpha
1175 <para>IDE Anschluß (nur Alpha PC64)</para>
1179 <para>10 MBit Ethernet eingebaut (nicht beim Alpha
1184 <para>2 PCI Steckplätze (vier beim Alpha PC64)</para>
1188 <para>3 ISA Steckplätze</para>
1192 <para>Das Aspen Alpine unterscheidet sich zwar geringfügig
1193 vom EB64+, ist aber ähnlich genug, um mit dem SRM EPROM
1194 eines EB64+ betrieben werden zu können. Das Aspen Alpine
1195 hat keinen Ethernet-Anschluß, dafür aber 3 statt 2
1196 PCI Steckplätzen. Weiterhin verfügt es über 2
1197 MByte Cache Speicher, der fest eingelötet ist sowie
1198 Jumper zur Auswahl der SIMM-Geschwindigkeit (60 ns, 70 ns, 80
1201 <para>Sie können auch SIMMs mit 36 Bit einsetzen, in diesem
1202 Fall bleiben 3 Bit ungenutzt. Beachten Sie, daß die
1203 Systeme Fast Page Mode Speicher benötigen, und nicht EDO
1206 <para>Das Programm für die SRM Konsole des EB64+ steckt in
1207 einem mit UV-Licht löschbaren EPROM, einfache Updates via
1208 Flash sind bei der EB64+ also nicht möglich. Aber die
1209 aktuellste Version des SRM für die EB64+ ist ohnehin
1210 stark veraltet.</para>
1212 <para>Der SRM der EB64+ kann sowohl vom 53C810 als auch vom
1213 Qlogic1040 SCSI Kontroller booten. Leider gibt es
1214 hinsichtlich der Verwendung von Ultra SCSI Geräten ein
1215 Probleme mit dem Qlogic. Die Firmware, welche von der SRM auf
1216 den Qlogic geladen wird, ist sehr alt. Da es keine Updates
1217 für den SRM des EB64+ gibt, läßt sich dies
1218 auch nicht ändern. Man kann zwar eine neuere Version der
1219 Qlogic Firmware in den &os; Kernel einbinden, da es den Kernel
1220 aber um mehrere hundert KByte aufbläht, ist dies
1221 unüblich. Erst ab &os; 4.1 ist die Firmware in einem
1222 nachladbaren Modul enthalten. Das alles kann dazu
1223 führen, daß Sie einen anderen Kontroller als den
1224 Qlogic für ihr Bootdevice benutzen müssen.</para>
1226 <para>Die AlphaPC64 Systeme werden normalerweise mit der
1227 Firmware für die ARC Konsole ausgeliefert. Die Software
1228 für die SRM Konsole kann von Diskette in das Flash ROM
1229 geladen werden.</para>
1231 <para>Die SRM Konsole kann nicht vom IDE Anschluß des
1232 AlphaPC64 booten. Wenn Sie den IDE-Anschluß verwenden
1233 wollen, muß in der Konfigurationsdatei für den
1234 angepaßten Kernel die folgende Zeile stehen:</para>
1236 <programlisting>device ata</programlisting>
1238 <para>Der IDE-Anschluß nutzt IRQ 14.</para>
1240 <para>Denken Sie daran, daß Sie ein Netzteil brauchen, das
1241 3.3 Volts bereitstellt (für die CPU).</para>
1243 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel muß
1244 für Maschinen mit EB64+ die folgenden Zeilen
1247 <programlisting>options DEC_EB64PLUS
1248 cpu EV4</programlisting>
1252 <title>Evaluation Board 164 (<quote>EB164, PC164, PC164LX,
1253 PC164SX</quote>) Familien</title>
1255 <para>Das EB164 ist eine neuere Version des evaluation board und
1256 verwendet eine 21164A CPU. Diese Version dient als Grundlage
1257 diverser Varianten, die zum Teil von OEM Herstellern genutzt
1258 werden. Samsung entwickelte eine eigene Variante mit dem
1259 Namen PC164LX, die nur über 32 Bit PCI Steckplätze
1260 verfügt, während das Original von Digital 64 Bit PCI
1265 <para>21164A, verschiedene Geschwindigkeiten [EB164, PC164,
1270 <para>21164PC [nur auf dem PC164SX]</para>
1274 <para>21171 (Alcor) Chipsatz [EB164]</para>
1276 <para>21172 (Alcor2) Chipsatz [PC164]</para>
1278 <para>21174 (Pyxis) Chipsatz [164LX, 164SX]</para>
1282 <para>Bcache / L3 cache: das EB164 benutzt spezielle
1287 <para>Speicherbandbreite: 128 Bit / 256 Bit</para>
1291 <para>Speicher:</para>
1295 <para>PS/2 SIMMs, in Gruppen zu 4 oder 8 Modulen</para>
1299 <para>36 Bit, Fast Page Mode, ECC, [EB164 /
1304 <para>Paare aus SDRAM DIMMs, ECC [PC164SX /
1311 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
1315 <para>PS/2 Tastatur und Maus</para>
1319 <para>Kontroller für Diskettenlaufwerk</para>
1323 <para>paralleler Anschluß</para>
1327 <para>32 Bit PCI</para>
1331 <para>64 Bit PCI [nur in einigen Modellen]</para>
1335 <para>ISA slots hinter einem Intel 82378ZB PCI to ISA Bridge
1340 <para>Die Benutzung von 8 SIMMs, um einen 256 Bit breiten
1341 Speicher zu erhalten, resultiert in interessanten
1342 Geschwindigkeitsvorteilen gegenüber einem 4 SIMM/128 Bit
1343 breiten Speicher. Natürlich müssen alle 8 SIMMs vom
1344 gleichen Typ sein, damit dies funktioniert; außerdem
1345 muß das System explizit auf die Nutzung des 8 SIMM Modus
1346 konfiguriert werden. Sie müssen 8 SIMMs benutzen, 4
1347 SIMMs auf 2 Bänke verteilt funktioniert nicht. Bei der
1348 PC164 kann mit 8 128 MByte SIMMs ein maximaler Speicherausbau
1349 von 1 GByte erreicht werden. Das Handbuch behauptet, der
1350 maximale Speicherausbau betrage 512 MByte.</para>
1352 <para>Der SRM kann von Qlogic 10xx Karten oder dem Symbios
1353 53C810[A] booten. Neuere Versionen des Symbios 810 wie der
1354 Symbios 810AE werden vom SRM des PC164 nicht erkannt. Der SRM
1355 der PC164 unterstützt Hostadapter auf Basis des Symbios
1356 53C895 scheinbar auch nicht (getestet mit einem Tekram
1357 DC-390U2W). Allerdings gibt es Berichte, wonach No-Name
1358 Symbios 53C985 Karten funktionieren sollen. Karten wie der
1359 Tekram DC-390F (basiert auf dem Symbios875) funktionieren
1360 offenbar auf der PC164, allerdings scheint es hier leider
1361 subtile Abhängigkeiten von der jeweiligen Revision des
1362 Chips und des Mainboards zu geben.</para>
1364 <para>Von mit dem Symbios 53C825[a] bestückten Karten kann
1365 ebenfalls gebootet werden. Der Diamond FirePort baut zwar
1366 ebenfalls auf Chips von Symbios auf, hingegen kann der SRM des
1367 PC164SX davon nicht booten. Es gibt Berichte, daß die
1368 PC164SX problemlos von Karten mit Symbios825, Symbios875,
1369 Symbios895 und Symbios876 booten kann. Es gibt ebenfalls
1370 Erfolgsmeldungen für Adaptec 2940U und 2940UW
1371 (verifiziert mit SRM V5.7-1). Adaptec 2930U2 und 2940U2[W]
1372 funktionieren nicht.</para>
1374 <para>Der SRM der 164LX und 164SX kann ab der Firmware Version
1375 5.8 von Hostadaptern der Adaptec 2940-Familie booten.</para>
1377 <para>Kurz zusammengefaßt: Die Maschinen dieser
1378 Modellreihe sind in Punkto Kompatibilität der
1379 SCSI-Kontroller eine echte Herausforderung.</para>
1381 <para>Die 164SX unterstützt maximal 1 GByte RAM. Es gibt
1382 Berichte, daß eine Bestückung mit vier normalen
1383 256MB PC133 ECC DIMMs problemlos funktioniert. Zur Zeit ist
1384 nicht bekannt, ob auch 512MB DIMMs genutzt werden
1387 <para>Die 164SX hat Probleme mit einigen PCI Bridge Chips, was
1388 zu SRM Fehlern und Kernel Panics führen kann. Dies
1389 scheint davon abzuhängen, ob die SRM Konsole den Chip
1390 unterstützt und korrekt initialisieren kann. Das
1391 eingebaute IDE Interface der 164SX ist sehr langsam, durch die
1392 Verwendung einer Karte von Promise kann man die
1393 Geschwindigkeit um den Faktor 3-4 erhöhen.</para>
1395 <para>Der SRM der PC164 scheint ab und zu seine Einstellungen zu
1396 vergessen. Um ohne den Verlust von Einstellungen auszukommen,
1397 soll man, aktuellen Annahmen nach, erst auf SRM 4.x downgraden
1398 und dann auf 5.x upgraden. Ein Fehler welcher z.B. auffiel
1401 <screen>ERROR: ISA table corrupt!</screen>
1403 <para>Nach einem Downgrade auf SRM4.9, einem</para>
1405 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>ISACFG -INIT</userinput></screen>
1407 <para>gefolgt von einem</para>
1409 <screen><prompt>>>> </prompt><userinput>INIT</userinput></screen>
1411 <para>war das Problem gelöst. Einige der Besitzer der
1412 PC164 berichteten, daß dieses Problem noch nie
1415 <para>Beim PC164SX gibt es im AlphaBIOS eine Einstellung,
1416 daß beim nächsten Einschalten des Systems die SRM
1417 Konsole genutzt werden soll. Leider scheint diese Einstellung
1418 ohne Wirkung zu bleiben. Mit anderen Worten, es wird immer
1419 das AlphaBIOS gebootet. Unabhängig von dem was Sie
1420 einstellen. Des Problems Lösung ist, das ROM der Konsole
1421 mit dem SRM Code für die PC164SX zu überschreiben.
1422 Dadurch wird das AlphaBIOS überschrieben und Sie erhalten
1423 die gewünschte SRM Konsole. Der SRM Code ist auf der
1424 Webseite von Compaq verfügbar.</para>
1426 <para>Bei der 164LX kann nur die SRM Konsole oder das AlphaBIOS
1427 verwendet werden, da das Flash ROM zu klein ist, um beide zur
1428 gleichen Zeit aufzunehmen.</para>
1430 <para>Die PC164 kann von einer IDE Festplatte booten, wenn der
1431 SRM aktuell genug ist.</para>
1433 <para>Das EB164 benötigt ein Netzteil, daß 3.3 Volt
1434 zur Verfügung stellt. Bei der PC164 fehlt allerdings das
1435 von ATX Netzteilen zum Einschalten benötigte PS_ON
1436 Signal. Ein kleiner Schalter, der dieses Signal mit Masse
1437 verbindet, erlaubt Ihnen die Benutzung eines normalen ATX
1440 <para>Die Konfigurationsdatei eines angepaßten Kernels
1441 für Maschinen auf Grundlage des EB164 muß die
1442 folgenden Zeilen enthalten:</para>
1444 <programlisting>options DEC_EB164
1445 cpu EV5</programlisting>
1449 <title>AlphaStation 200 (<quote>Mustang</quote>) und 400
1450 (<quote>Avanti</quote>) Familien</title>
1452 <para>Die Digital AlphaStation 200 und 400 Systeme sind
1453 frühe, leistungsschwache, PCI-basierte Workstations. Die
1454 Modellreihen 200 und 250 sind Desktops, die 400er sind
1457 <para>Eigenschaften:</para>
1461 <para>21064 oder 21064A CPU, Geschwindigkeit 166 bis 333
1466 <para>DECchip 21071-AA core logic Chipsatz</para>
1470 <para>Bcache / L2 cache: 512 Kbytes (Modelle 200 und 400)
1471 oder 2048 KByte (Modell 250)</para>
1475 <para>Speicher:</para>
1479 <para>Busbreite 64 Bit</para>
1483 <para>8 bis 384 MByte RAM</para>
1487 <para>Fast Page DRAM, Zugriffszeit maximal 70 ns</para>
1491 <para>in drei Paaren (Modelle 200 und 400)</para>
1495 <para>in zwei Vierergruppen (Modell 250)</para>
1499 <para>das Speichersystem verwendet Parität</para>
1505 <para>PS/2 Tastatur und Maus</para>
1509 <para>zwei serielle Anschlüsse, 16550</para>
1513 <para>ein paralleler Anschluß</para>
1517 <para>Anschluß für ein Diskettenlaufwerk</para>
1521 <para>32 Bit PCI Steckplätze (3 beim Modell AS400, 2
1522 bei den Modellen AS200 und 250)</para>
1526 <para>ISA Steckplätze (4 beim Modell AS400-series, 2
1527 bei den Modellen AS200 und 250, einige der ISA und PCI
1528 Steckplätze überlappen physikalisch)</para>
1532 <para>eingebauter Ethernet-Anschluß auf Grundlage
1533 eines 21040 (Modelle 200 und 250)</para>
1537 <para>eingebauter Symbios 53c810 Fast SCSI-2 Chip</para>
1541 <para>Intel 82378IB (<quote>Saturn</quote>) PCI-ISA Bridge
1546 <para>entweder eingebaute TGA oder PCI VGA Grafik
1547 (Modellabhängig)</para>
1551 <para>16 Bit Audio (Modelle 200 und 250)</para>
1555 <para>Die Systeme benutzen SIMMs mit Parität, es brauchen
1556 allerdings keine 36 Bit breiten SIMMs zu sein. 33 Bit breite
1557 SIMMs reichen aus, 36 Bit breite werden aber auch akzeptiert.
1558 EDO oder 32 Bit breite SIMMs funktionieren nicht. Die Systeme
1559 unterstützen Speichermodule mit 4, 8, 16, 32 und 64
1562 <para>Die Audio-Hardware der AS200 und AS250 soll funktionieren,
1563 wenn man die folgende Zeile in die Konfigurationsdatei
1564 für den angepaßten Kernel einfügt:</para>
1566 <programlisting>device pcm</programlisting>
1568 <para>Die Audio-Hardware nutzt Port 0x530, IRQ 10 und DRQ 3.
1569 Sie müssen in <filename>device.hints</filename>
1570 zusätzlich noch <literal>flags 0x10011</literal>
1573 <para>Die Modelle AlphaStation 200 und 250 verfügen
1574 über einen automatischen SCSI-Terminator. Sobald Sie
1575 Kabel an den externen SCSI-Anschluß anstecken, wird der
1576 interne Terminator deaktiviert. Das bedeutet natürlich,
1577 daß Sie keine nicht terminierten Kabel an die Maschine
1578 anschließen dürfen.</para>
1580 <para>Bei der AlphaStation 400 wird der Terminator über den
1581 SRM gesteuert. Falls Sie externe SCSI-Geräte verwenden,
1582 müssen Sie den folgenden Befehl eingeben:</para>
1584 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET CONTROL_SCSI_TERM EXTERNAL</userinput>.</screen>
1586 <para>Falls nur interne Geräte vorhanden sind:</para>
1588 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET CONTROL_SCSI_TERM INTERNAL</userinput></screen>
1590 <para>Die Konfigurationsdatei des Kernels einer
1591 AlphaStation-[24][05]00 muß die folgenden Zeilen
1594 <programlisting>options DEC_2100_A50
1595 cpu EV4</programlisting>
1599 <title>AlphaStation 500 und 600 (<quote>Alcor</quote> und
1600 <quote>Maverick</quote> für EV5, <quote>Bret</quote>
1601 für EV56)</title>
1603 <para>Die AS500 und 600 waren Hochleistungs-Workstations mit
1604 einer EV5 CPU, und PCI Steckplätzen. Inzwischen haben
1605 die EV6 Maschinen diesen Platz eingenommen. Die AS500 ist ein
1606 Desktop mit dunkelblauen Gehäuse (TopGun blau), die AS600
1607 ein stabiler Tower. Die AS600 verfügt über ein LCD,
1608 mit dessen Hilfe Sie die ersten Phasen des SRM Starts
1609 verfolgen können.</para>
1611 <para>Eigenschaften:</para>
1615 <para>21164 EV5 CPU mit 266, 300, 333, 366, 400, 433, 466,
1616 oder 500 MHz (AS500) bzw. 266, 300 oder 333 MHz
1621 <para>21171 oder 21172 (Alcor) core logic Chipsatz</para>
1629 <para>2 oder 4 Mb L3 / Bcache (AS600, 266 MHz)</para>
1633 <para>4 Mb L3 / Bcache (AS600, 300 MHz)</para>
1637 <para>2 oder 8 Mb L3 / Bcache (8 Mb nur in der 500 MHz
1642 <para>2 to 16 Mb L3 / Bcache (AS600; 3 Steckplätze
1643 für cache-SIMM)</para>
1649 <para>Bandbreite des Speichers: 256 Bit</para>
1653 <para>Speicher der AS500:</para>
1657 <para>gepufferte Standard Fast Page Mode DIMMs, 72
1662 <para>8 DIMM Steckplätze</para>
1666 <para>werden in Vierergruppen installiert</para>
1670 <para>maximaler Speicherausbau 1 GB (512 Mb bei der 333
1675 <para>nutzt ECC </para>
1681 <para>Speicher der AS600:</para>
1685 <para>Standard 36 Bit Fast Page Mode SIMMs</para>
1689 <para>32 SIMM Steckplätze</para>
1693 <para>werden in Achtergruppen installiert</para>
1697 <para>maximaler Speicherausbau 1 GB</para>
1701 <para>nutzt ECC</para>
1707 <para>Wide SCSI auf Basis des Qlogic 1020 (1 Bus/Chip bei
1708 der AS500, 2 Busse/Chip bei der AS600)</para>
1712 <para>Ethernet auf Basis des 21040, Anschlüsse für
1713 Thinwire und UTP</para>
1717 <para>Erweiterungen:</para>
1725 <para>3 32-Bit PCI Steckplätze</para>
1729 <para>1 64-Bit PCI Steckplätze</para>
1739 <para>2 32-Bit PCI Steckplätze</para>
1743 <para>3 64-Bit PCI Steckplätze</para>
1747 <para>1 PCI/EISA physisch geteilter
1752 <para>3 EISA Steckplätze</para>
1756 <para>1 PCI und 1 EISA Steckplatz sind
1757 standardmäßig belegt</para>
1765 <para>21050 PCI-to-PCI Bridge</para>
1769 <para>Intel 82375EB PCI-EISA Bridge (nur AS600)</para>
1773 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
1777 <para>1 paralleler Anschluß</para>
1781 <para>16 Bit Audio, Windows Sound System, in einem
1782 speziellen Steckplatz (AS500) bzw. in einem EISA
1783 Steckplatz (AS600, dies ist eine ISA Karte)</para>
1787 <para>PS/2 Tastatur und Maus</para>
1791 <para>Die ersten Maschinen waren mit Fast SCSI Kontrollern
1792 ausgerüstet, spätere Maschinen unterstützen
1793 Ultra SCSI. Bei der AS500 wird der eine zur Verfügung
1794 stehende SCSI-Bus sowohl für die internen als auch
1795 für die externen Geräte benutzt. Bei einem Fast
1796 SCSI Bus darf der externe Teil des Busses maximal 1.8 Meter
1797 lang sein. Man kann den AS500 Qlogic ISP1020A Chip auch im
1798 Ultra Modus betreiben, wenn man eine SRM Variable setzt.
1799 Allerdings hält sich &os; an die Empfehlung aus den
1800 Errata zum Qlogic Chip und beschränkt die
1801 Busgeschwindigkeit auf Fast.</para>
1803 <para>Hüten Sie sich bei der A500 vor uralten Versionen des
1804 SRM. Wenn Ihnen solche unmögliche SCSI-Geschwindigkeiten
1805 gemeldet werden, ist es Zeit für ein Update:</para>
1807 <programlisting>cd0 at isp0 bus 0 target 4 lun 0
1808 cd0: <DEC RRD45 DEC 0436> Removable CD-ROM SCSI-2 device
1809 cd0: 250.000MB/s transfers (250.000 MHz, offset 12)</programlisting>
1811 <para>Bei der AS600 versorgt einer der Qlogic SCSI Chips die
1812 internen Geräte, der andere ist für die externen
1813 SCSI Geräte zuständig.</para>
1815 <para>Die DIMMs werden bei der AS500 in Vierergruppen
1816 installiert, allerdings sind die Bänke ineinander
1817 verzahnt (<quote>physically interleaved layout</quote>). Eine
1818 Gruppe von 4 DIMMs besteht also <emphasis>nicht</emphasis> aus
1819 vier nebeneinanderliegenden DIMMs. Denken Sie daran,
1820 daß Sie SDRAM DIMMs <emphasis>nicht</emphasis> verwenden
1823 <para>Bei der AS600 sind die SIMMs auf zwei speziellen
1824 Speicherkarten untergebracht. Die SIMM müssen in
1825 Achtergruppen installiert werden und beide Speicherkarten
1826 müssen identisch bestückt werden.</para>
1828 <para>Bitte beachten Sie, daß die AS500 und AS600 EISA
1829 Maschinen sind. Sie müssen also das EISA Configuration
1830 Utility (ECU) von Diskette starten, wenn Sie eine EISA-Karte
1831 in das System eingebaut haben oder wenn Sie die Konfiguration
1832 der eingebauten I/O ändern wollen. Die AS500 hat zwar
1833 keinen EISA Steckplatz, trotzdem wird das ECU verwendet, um
1834 die eingebaute Audio-Hardware und ähnliches zu
1835 konfigurieren.</para>
1837 <para>Sie können die eingebaute Audio-Hardware der AS500
1838 nutzen, wenn Sie die folgende Zeile in die Konfigurationsdatei
1839 für Ihren angepaßten Kernel schreiben:</para>
1841 <programlisting>device pcm</programlisting>
1843 <para>Benutzen Sie danach das ECU, um die Audio-Hardware auf IRQ
1844 10, Port 0x530 und DRQ 0 einzustellen. Sie müssen diese
1845 Werte ebenfalls in <filename>device.hints</filename> angeben,
1846 dazu kommt noch die Angabe flags 0x10011.</para>
1848 <para>Die PCI Steckplätze der AS600 zeigen eine
1849 Besonderheit. Die AS600 (um genau zu sein, die PCI
1850 Erweiterungskarte mit den SCSI Kontrollern) erlaubt die
1851 Einblendung von I/O Ports nicht, alle Geräte hinter
1852 dieser Karte müssen memory mapping verwenden. Wenn Sie
1853 Probleme haben, die Qlogic SCSI Adapter zum laufen zu bringen,
1854 müssen Sie die folgende Zeile in die Datei
1855 <filename>/boot/loader.rc</filename> einfügen:</para>
1857 <programlisting>set isp_mem_map=0xff</programlisting>
1859 <para>Eventuell müssen Sie diese Zeile schon im Boot Loader
1860 eingeben, bevor Sie den Kernel für die Installation
1863 <para>Die Konfigurationsdatei für einen angepaßten
1864 Kernel für die AlphaStation-[56]00 muß die
1865 folgenden Zeilen enthalten:</para>
1867 <programlisting>options DEC_KN20AA
1868 cpu EV5</programlisting>
1872 <title>AlphaServer 1000 (<quote>Mikasa</quote>), 1000A
1873 (<quote>Noritake</quote>) und 800
1874 (<quote>Corelle</quote>)</title>
1876 <para>Die Systeme der Modellreihen AlphaServer 1000 und 800 sind
1877 als Server für Abteilungen konzipiert. Es gibt sie mit
1878 einer Reihe verschiedener Gehäuse und CPUs. Ganz
1879 allgemein gibt es Maschinen mit der 21064 (EV4) CPU und
1880 Maschinen mit der 21164 (EV5) CPU. Die CPU sitzt auf einer
1881 eigenen Karte, und der mögliche CPU-Typ (EV4 und EV5)
1882 hängt vom verwendetem Mainboard ab.</para>
1884 <para>Beim AlphaServer 800 wurde ein deutlich kleineres
1885 Mini-Tower Gehäuse verwendet, ihm fehlt auch das
1886 StorageWorks SCSI hot-plug System. Der Hauptunterschied
1887 zwischen der AS1000 und der AS1000A liegt darin, daß die
1888 AS1000A 7 PCI Steckplätze hat, während bei der
1889 AS1000 nur 3 PCI Steckplätze zur Verfügung stehen,
1890 und der Rest EISA Steckplätze sind.</para>
1892 <para>Die AS800 mit einer EV5/400 MHz CPU wurde später
1893 unter der Bezeichnung <quote>DIGITAL Server 3300[R]</quote>
1894 verkauft, aus der AS800 mit einer EV5/500 MHz CPU wurde der
1895 <quote>DIGITAL Server 3305[R]</quote>.</para>
1897 <para>Eigenschaften:</para>
1901 <para>21064 EV4[5] CPU mit 200, 233 oder 266 MHz 21164
1902 EV5[6] CPU mit 300, 333 oder 400 MHz (nur AS800: 500
1907 <para>Speicher:</para>
1911 <para>Bandbreite: 128 Bit, ECC</para>
1915 <para>AS1000[A]:</para>
1919 <para>72polige, 36 Bit breite Fast Page Mode SIMMs,
1920 70ns oder schneller</para>
1924 <para>16 (EV5 Systeme) oder 20 (EV4 Systeme) SIMM
1925 Steckplätze</para>
1929 <para>Maximaler Speicherausbau 1 GB</para>
1933 <para>nutzt ECC</para>
1939 <para>AS800: Benutzt EDO DIMMs, 60 ns, 3.3 Volt</para>
1945 <para>VGA eingebaut (nur bei einigen Mainboards)</para>
1949 <para>3 PCI, 2 EISA, 1 64-Bit PCI/EISA kombiniert
1954 <para>7 PCI, 2 EISA (AS1000A)</para>
1958 <para>2 PCI, 1 EISA/PCI, 7 EISA (AS1000)</para>
1962 <para>SCSI eingebaut, basiert auf einem Symbios 810 [AS1000]
1963 oder Qlogic 1020 [AS1000A]</para>
1967 <para>Die AS1000 Systeme gibt in vielen verschiedenen
1968 Gehäusevarianten. Frei stehend, Rack-Einbau, mit oder
1969 ohne StorageWorks SCSI System, usw. Die
1970 <quote>Elektronik</quote> ist bei allen gleich.</para>
1972 <para>AS1000 Maschinen: Alle Maschinen mit der EV4 verwenden
1973 normale PS/2 SIMMs (36 Bit, 72 Pin) in Fünfergruppen.
1974 Das fünfte wird für ECC benutzt. Alle Maschinen mit
1975 der EV5 verwenden normale PS/2 SIMM (36 Bit, 72 Pin) in
1976 Vierergruppen. Der ECC nutzt die 4 überzähligen
1977 Bits der SIMMs (4 Bit von 36 Bit). Die EV5 Mainboards haben
1978 16 Steckplätze für SIMMs, die EV4 Mainboards haben
1979 20 Steckplätze für SIMMs.</para>
1981 <para>Die AS800 Systeme verwenden DIMMs in Vierergruppen, dabei
1982 muß in den mit <quote>Bank 0</quote> gekennzeichneten
1983 Steckplätzen begonnen werden. Eine Speicherbank besteht
1984 aus vier nebeneinanderliegenden Steckplätzen. Wenn
1985 verschieden große DIMMs installiert werden, müssen
1986 die größeren in Bank 0 installiert werden. Der
1987 maximale Speicherausbau beträgt 2 GByte. Beachten Sie,
1988 daß EDO DIMMs verwendet werden müssen.</para>
1990 <para>Die AS1000/800 verhält sich etwas störrisch,
1991 wenn man an Ihr eine serielle Konsole verwenden will. Sie
1992 müssen auf jeden Fall folgendes im SRM eingeben:</para>
1994 <screen>>>> <userinput>SET CONSOLE SERIAL</userinput></screen>
1996 <para>um die serielle Konsole verwenden zu können. Wie bei
1997 den meisten anderen Alphas reicht es nicht aus, wenn man nur
1998 die Tastatur abzieht. Um wieder auf die graphische Konsole
1999 umzuschalten, müssen Sie an den Befehl</para>
2001 <screen>>>> <userinput>SET CONSOLE GRAPHICS</userinput></screen>
2003 <para>an der seriellen Konsole eingeben.</para>
2005 <para>Wenn Sie eine AS800 besitzen, sollten Sie auf jeden Fall
2006 prüfen, ob Ihr Ultra-Wide SCSI Bus auch wirklich den
2007 Ultra Modus nutzt. Dazu benötigen Sie das Programm
2008 <filename>EEROMCFG.EXE</filename>, das Sie auf der
2009 <quote>Konsole Firmware Upgrade CDROM</quote> finden.</para>
2011 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel eines
2012 AlphaServer1000/1000A/800 muß die folgenden Zeilen
2015 <programlisting>options DEC_1000A
2016 cpu EV4 # je nach installierter CPU
2017 cpu EV5 # je nach installierter CPU</programlisting>
2021 <title>DS10/VS10/XP900 (<quote>Webbrick</quote>) / XP1000
2022 (<quote>Monet</quote>) / DS10L (<quote>Slate</quote>)</title>
2024 <para>Die Modelle Webbrick und Monet sind leistungsstarke
2025 Workstations und Server, auf der Basis der EV6 und des Tsunami
2026 Chipsatzes. Der Tsunami Chipsatz wird auch in den
2027 leistungsstärksten Systemen genutzt und bietet daher mehr
2028 als genug Leistung. Eigentlich handelt es sich bei der DS10,
2029 VS10 und XP900 trotz der unterschiedlichen Namen nur um ein
2030 System. Die Unterschiede liegen in der Software und den
2031 angebotenen Erweiterungen. Die DS10L basiert auf der DS10,
2032 das Gehäuse ist jedoch für den Einbau in ein Rack
2033 vorgesehen und nur 1HE hoch. Diese Maschine ist für ISPs
2034 und HPTC Cluster (wie zum Beispiel Beowulf) gedacht.</para>
2037 <title><quote>Webbrick / Slate</quote></title>
2041 <para>21264 EV6 CPU, 466 MHz</para>
2045 <para>L2 / Bcache: 2MB, ECC</para>
2049 <para>Speicherzugriff: 128 Bit via crossbar, Transferrate
2054 <para>Speicher:</para>
2058 <para>Standard SDRAM DIMM, gepuffert, ECC, 200 Pin, 83
2063 <para>4 DIMM Steckplätze in der DS10; maximaler
2064 Speicherausbau 2GByte</para>
2068 <para>2 DIMM Steckplätze in der DS10L; maximaler
2069 Speicherausbau 1 GByte</para>
2073 <para>DIMMs müssen paarweise installiert
2080 <para>21271 Core Logic Chipsatz
2081 (<quote>Tsunami</quote>)</para>
2085 <para>2 eingebaute 21143 Fast Ethernet Kontroller</para>
2089 <para>AcerLabs M5237 (Aladdin-V) USB Kontroller
2090 (deaktiviert)</para>
2094 <para>AcerLabs M1533 PCI-ISA bridge</para>
2098 <para>AcerLabs Aladdin ATA-33 Kontroller </para>
2102 <para>zwei eingebaute EIDE-Kanäle</para>
2106 <para>Erweiterungen: 3 64-Bit PCI Steckplätze und 1
2107 32-Bit PCI Steckplatz; die DS10L hat einen 64-Bit PCI
2112 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
2116 <para>1 paralleler Anschluß</para>
2120 <para>2 USB Anschlüsse</para>
2124 <para>PS/2 Tastatur und Maus</para>
2128 <para>Die Systeme verfügen über eine
2129 <quote>intelligente</quote> Spannungsversorgung. Mit
2130 anderen Worten, selbst wenn Sie das System ausschalten,
2131 stehen Teile des Systems immer noch unter Strom (wie bei
2132 einem PC mit ATX-Netzteil). Wenn Sie Arbeiten an der
2133 Hardware durchführen wollen, müssen Sie also den
2134 Netzstecker ziehen.</para>
2136 <para>Diese Spannungsversorgung wird RMC genannt. Wenn sie
2137 aktiviert ist, gelangen Sie durch die Eingabe von
2138 <keycap>Escape</keycap><keycap>Escape</keycap> RMC auf dem
2139 seriellen Anschluß 1 zur Eingabeaufforderung der RMC.
2140 Mit der RMC können Sie das System ausschalten,
2141 einschalten, neu starten, die Temperatur überwachen,
2142 die Grenzwerte für die Temperatur einstellen und vieles
2143 mehr. Die RMC hat eine eigene Onlinehilfe.</para>
2145 <para>Die Webbrick befindet sich in einem
2146 Desktop-ähnlichem Gehäuse, das dem der
2147 älteren 21164 <quote>Maverick</quote> Workstations
2148 gleicht, aber deutlich besseren Zugang zu den Komponenten
2149 gewährt. Wenn Sie eine Server-Farm aufbauen wollen,
2150 können Sie die Webbrick auch in ein Rack einbauen, sie
2151 belegt 3 Höheneinheiten. Die Slate ist nur eine
2152 Höheneinheit hoch, hat aber auch nur einen PCI
2155 <para>Die DS10 besitzt 4 Steckplätze für DIMMs.
2156 DIMMs müssen paarweise installiert werden; dabei
2157 müssen Sie darauf achten, daß die Paare verzahnt
2158 sind und daher die beiden DIMMs eines Paares nicht
2159 nebeneinander liegen. Sie können 32, 64, 128, 256 und
2160 512 MByte große DIMMs verwenden.</para>
2162 <para>Wenn in einer DS10 zwei Paare aus gleich großen
2163 DIMMs installieren, greift das System abwechselnd auf die
2164 beiden Speicherbänke zu, um die Leistung zu steigern
2165 (memory interleaving). Diese Option steht bei der DS10L
2166 nicht zur Verfügung, da Sie nur zwei Steckplätze
2167 für DIMMs hat.</para>
2169 <para>Seit der Version 5.9 der SRM Firmware können Sie
2170 auch von Hostadaptern aus der Adaptec 2940-Familie booten
2171 und sind nicht mehr auf die normalerweise verwendeten Qlogic
2172 und Symbios/NCR Hostadapter eingeschränkt.</para>
2174 <para>Im Basismodell ist eine FUJITSU 9.5GB ATA Festplatte
2175 eingebaut, von der das System auch bootet. Auf der Webbrick
2176 können Sie &os; mit EIDE Festplatten einsetzen. Auf
2177 dem Mainboard der DS10 stehen zwei IDE Anschlüsse zur
2178 Verfügung. Die für den Betrieb mit Tru64 Unix
2179 oder VMS vorgesehenen Systeme wurden
2180 standardmäßig mit Ultra-SCSI Festplatten an
2181 Qlogic Hostadaptern ausgerüstet.</para>
2183 <para>Die PCI-Steckplätze unterstützen 32 Bit und 64
2184 Bit Karten, sowohl die 3.3V als auch die 5V
2187 <para>Die USB Anschlüsse werden nicht unterstützt
2188 und von allen aktuellen Versionen der SRM Konsole
2191 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel muß
2192 die folgenden Zeilen enthalten:</para>
2194 <programlisting>options DEC_ST6600
2195 cpu EV5</programlisting>
2198 <para>Obwohl Sie es vielleicht erwartet haben, ist es nicht
2199 notwendig, <literal>cpu EV6</literal> anzugeben. Das
2200 <literal>cpu EV5</literal> ist nur notwendig, damit
2201 &man.config.8; nicht meckert.</para>
2206 <title><quote>Monet</quote></title>
2210 <para>21264 EV6, 500 MHz; 21264 EV67, 500 oder 667 MHz
2211 (XP1000G, Code-Name Brisbane); die CPU steckt auf einer
2212 eigenen Karte, die vor Ort ausgewechselt werden
2217 <para>L2 / Bcache: 4MB, ECC</para>
2221 <para>Speicherzugriff: 256 Bit</para>
2225 <para>Speicher: 128 oder 256 MByte 100 MHz (PC100) 168 Pin
2226 JEDEC standard, registered ECC SDRAM DIMMs</para>
2230 <para>21271 Core Logic Chipsatz
2231 (<quote>Tsunami</quote>)</para>
2235 <para>eingebauter Ethernet-Kontroller auf Basis des 21143
2240 <para>Cypress 82C693 USB Controller</para>
2244 <para>Cypress 82C693 PCI-ISA Bridge</para>
2248 <para>Cypress 82C693 Controller</para>
2252 <para>Erweiterungsmöglichkeiten: 2 getrennte PCI
2253 Busse, die von schnell I/O Kanälen
2254 (<quote>Hoses</quote>) angesteuert werden:</para>
2258 <para>Hose 0: (die oberen 3 Steckplätze) 2 64-Bit
2259 PCI Steckplätze 1 32-Bit PCI Steckplätze
2264 <para>Hose 1: (die unteren 2 Steckplätze) 2
2265 32-Bit PCI Steckplätze (hinter einer 21154
2266 PCI-PCI Bridge) </para>
2270 <para>2 der 64-Bit PCI Steckplätze sind für
2271 Karten mit voller Baulänge gedacht</para>
2275 <para>alle 32-Bit PCI Steckplätze sind nur
2276 für kurze Karten geeignet</para>
2280 <para>einer der 32-Bit PCI Steckplätze
2281 überlappt mit einem der ISA
2282 Steckplätze</para>
2286 <para>alle PCI Steckplätze werden mit 33 MHz
2293 <para>1 Ultra-Wide SCSI Anschluß an einem Qlogic
2298 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
2302 <para>1 paralleler Anschluß</para>
2306 <para>PS/2 Tastatur und Maus</para>
2310 <para>eingebautes 16-Bit ESS ES1888 Audiosystem</para>
2314 <para>2 USB Anschlüsse</para>
2318 <para>Grafik: ELSA Gloria Synergy oder DEC/Compaq
2319 PowerStorm 3D Beschleuniger Karten (wahlweise)</para>
2323 <para>Das Gehäuse der Monet ist ähnlich einem
2324 Mini-Tower, fast so wie bei der Miata.</para>
2326 <para>Der eingebaute Qlogic UW-SCSI Kontroller erlaubt bis zu
2327 4 interne Geräte. Ein externer Anschluß ist
2328 nicht vorhanden.</para>
2330 <para>Wenn Sie eine 500 MHz CPU verwenden, können Sie
2331 auch 83 MHz DIMMs verwenden, obwohl laut Compaq für
2332 alle CPUs PC100 DIMMs verlangt. DIMMs müssen in
2333 Vierergruppen installiert werden, dabei muß mit den
2334 mit <quote>0</quote> markierten Steckplätzen begonnen
2335 werden. Der maximale Speicherausbau beträgt 4 GByte.
2336 Die DIMMs müssen <quote>physically interleaved</quote>
2337 installiert werden, beachten Sie die Markierungen neben den
2338 Steckplätzen. Die Breite des Speichers bei der Monet
2339 ist doppelt so groß wie bei der Webbrick. Die DIMMs
2340 sind auf derselben Karte wie die CPU untergebracht. Bitte
2341 beachten Sie, daß ECC RAM verwendet wird, Sie
2342 benötigen also 72 Bit DIMMs (und nicht die normalen 64
2343 Bit PC DIMMs).</para>
2345 <para>Die EIDE Geräte können sowohl vom SRM als
2346 Bootdevice als auch von &os; genutzt werden. Obwohl der
2347 eingesetzt Cypress Chip 2 EIDE Kanäle bereitstellt,
2348 wird in der Monet nur einer davon unterstützt.</para>
2350 <para>Die USB Anschlüsse werden von &os;
2351 unterstützt. Sollten Sie Probleme mit der Nutzung der
2352 USB Anschlüsse haben, sollten Sie nachsehen, ob die SRM
2353 Variable <varname>usb_enable</varname> auf
2354 <literal>on</literal> steht. Sie können die
2355 Einstellung mit dem folgenden Befehl ändern:</para>
2357 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET USB_ENABLE ON</userinput></screen>
2360 <para>Versuchen Sie nicht, einen SCSI-Kontroller mit
2361 Symbios-Chipsatz in einem der PCI-Steckplätze an Hose
2362 1 zu benutzen. Ein noch nicht genau lokalisiertes Problem
2363 von &os; sorgt in dieser Konstellation für
2368 <para>Einige VGA Karten funktionieren hinter der PCI-PCI
2369 Bridge (in den Steckplätzen 4 und 5) nicht. Hier
2370 können Sie nur Karten verwenden, die das
2371 <quote>VGA-legacy addressing</quote> richtig implementiert
2372 haben. Benutzen Sie im Notfall einfach einen der
2373 PCI-Steckplätze <quote>vor</quote> der
2377 <para>Die Audio-Hardware wird zur Zeit nicht von &os;
2378 unterstützt.</para>
2380 <para>Die folgenden Zeilen müssen in der
2381 Konfigurationsdatei für den angepaßten Kernel
2382 enthalten sein:</para>
2384 <programlisting>options DEC_ST6600
2385 cpu EV5</programlisting>
2388 <para>Obwohl Sie es vielleicht erwartet haben, ist es nicht
2389 notwendig, <literal>cpu EV6</literal> anzugeben. Das
2390 <literal>cpu EV5</literal> ist nur notwendig, damit
2391 &man.config.8; nicht meckert.</para>
2397 <title>DS20/DS20E (<quote>Goldrush</quote>)</title>
2399 <para>Eigenschaften:</para>
2403 <para>21264 EV6 CPU, 500 oder 670 MHz</para>
2407 <para>maximal zwei CPUs pro System</para>
2411 <para>L2 / Bcache: 4 MByte pro CPU</para>
2415 <para>Speicherzugriff: Dual 256 Bit wide with crossbar
2420 <para>Speicher:</para>
2424 <para>SDRAM DIMMs</para>
2428 <para>werden in Vierergruppen installiert</para>
2432 <para>16 DIMM Steckplätze, maximal 4 GByte</para>
2442 <para>21271 Core Logic Chipsatz
2443 (<quote>Tsunami</quote>)</para>
2447 <para>eingebauter Adaptec ? Wide Ultra SCSI
2452 <para>Erweiterungen:</para>
2456 <para>2 getrennte PCI Busse, die von schnellen I/O
2457 Kanälen (<quote>Hoses</quote>) angesteuert
2462 <para>6 64-Bit PCI Steckplätze, 3 pro Hose</para>
2466 <para>1 ISA Steckplatz</para>
2472 <para>Bei der DS20 müssen Sie </para>
2474 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET CONSOLE SERIAL</userinput></screen>
2476 <para>eingeben, damit die serielle Konsole aktiv wird; es reicht
2477 nicht aus, die Tastatur abzuziehen. Um wieder zur graphischen
2478 Konsole umzuschalten, müssen Sie </para>
2480 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET CONSOLE GRAPHICS</userinput></screen>
2482 <para>an der seriellen Konsole. Lassen Sie sich bitte nicht
2483 davon verwirren, daß die Meldungen der SRM Konsole auf
2484 der graphischen Konsole erscheinen, obwohl Sie auf die
2485 serielle Konsole umgeschaltet haben. Sobald Sie &os; starten,
2486 beachtet es die Einstellung für
2487 <literal>CONSOLE</literal> und alle Meldungen beim Systemstart
2488 und das Login erscheinen auf der seriellen Konsole.</para>
2490 <para>Das Gehäuse der DS20 ist groß und wie ein
2491 Würfel geformt. Im Gehäuse ist unter anderem ein
2492 StorageWorks SCSI hot-swap System eingebaut, daß
2493 maximal sieben 3.5" SCSI Festplatten aufnehmen kann. Das
2494 Gehäuse der DS20E ist kleiner, da das StorageWorks System
2497 <para>Die Systeme verfügen über eine
2498 <quote>intelligente</quote> Spannungsversorgung. Mit anderen
2499 Worten, selbst wenn Sie das System ausschalten, stehen Teile
2500 des Systems immer noch unter Strom (wie bei einem PC mit
2501 ATX-Netzteil). Wenn Sie Arbeiten an der Hardware
2502 durchführen wollen, müssen Sie also den Netzstecker
2505 <para>Diese Spannungsversorgung wird RMC genannt. Wenn sie
2506 aktiviert ist, gelangen Sie durch die Eingabe von
2507 <keycap>Escape</keycap><keycap>Escape</keycap> RMC auf dem
2508 seriellen Anschluß 1 zur Eingabeaufforderung der RMC.
2509 Mit der RMC können Sie das System ausschalten,
2510 einschalten, neu starten, die Temperatur überwachen, die
2511 Grenzwerte für die Temperatur einstellen und vieles mehr.
2512 Die RMC hat eine eigene Onlinehilfe.</para>
2514 <para>Der eingebaute Adaptec SCSI Hostadapter ist bei der DS20
2515 abgeschaltet und kann daher nicht mit &os; genutzt
2518 <para>Seit der Version 5.9 der SRM Firmware können Sie auch
2519 von Hostadaptern aus der Adaptec 2940-Familie booten und sind
2520 nicht mehr auf die normalerweise verwendeten Qlogic und
2521 Symbios/NCR Hostadapter eingeschränkt.</para>
2523 <para>Wenn Sie verschieden große DIMMs benutzen,
2524 müssen Sie die größten Module in die mit
2525 <literal>0</literal> gekennzeichneten Steckplätze
2526 einsetzen. Außerdem müssen Sie die
2527 Steckplätze <quote>der Reihe nach</quote> benutzen, also
2528 erst Bank 0, dann Bank 1, und so weiter.</para>
2530 <para>Versuchen Sie nicht, einen SCSI-Kontroller mit
2531 Symbios-Chipsatz in einem der PCI-Steckplätze an Hose 1
2532 zu benutzen. Ein noch nicht genau lokalisiertes Problem von
2533 &os; sorgt in dieser Konstellation für Probleme.</para>
2535 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel muß die
2536 folgenden Zeilen enthalten:</para>
2538 <programlisting>options DEC_ST6600
2539 cpu EV5</programlisting>
2542 <para>Obwohl Sie es vielleicht erwartet haben, ist es nicht
2543 notwendig, <literal>cpu EV6</literal> anzugeben. Das
2544 <literal>cpu EV5</literal> ist nur notwendig, damit
2545 &man.config.8; nicht meckert.</para>
2550 <title>AlphaPC 264DP / UP2000</title>
2552 <para>Die UP2000 wird von der Firma Alpha Processor Inc.
2555 <para>Eigenschaften:</para>
2559 <para>21264 EV6 CPU, 670 MHz</para>
2563 <para>maximal zwei CPUs pro System</para>
2567 <para>L2 / Bcache: 4 MByte pro CPU</para>
2571 <para>Speicherzugriff: 256 Bit</para>
2575 <para>Speicher: SDRAM DIMMs, Vierergruppen, ECC, 16 DIMM
2576 Steckplätze, maximal 4GB</para>
2580 <para>21272 Core Logic Chipsatz
2581 (<quote>Tsunami</quote>)</para>
2585 <para>eingebauter Adaptec AIC7890/91 Wide Ultra SCSI
2590 <para>2 embedded IDE based on Cypress 82C693 chips</para>
2594 <para>USB mit Cypress 82C693</para>
2598 <para>Erweiterungen:</para>
2602 <para>2 getrennte PCI Busse, die von schnellen I/O
2603 Kanälen (<quote>Hoses</quote>) angesteuert
2608 <para>6 64-Bit PCI Steckplätze, 3 pro Hose</para>
2612 <para>1 ISA Steckplatz</para>
2618 <para>Zur Zeit unterstützt &os; nur maximal 2 GByte
2621 <para>Der eingebaute Adaptec Hostadapter kann zwar nicht zum
2622 booten verwendet werden, mit &os; kann er allerdings für
2623 reine Datenplatten benutzt werden.</para>
2625 <para>Busmaster DMA wird von auf dem ersten IDE-Anschluß
2626 unterstützt.</para>
2628 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel muß die
2629 folgenden Zeilen enthalten:</para>
2631 <programlisting>options DEC_ST6600
2632 cpu EV5</programlisting>
2635 <para>Obwohl Sie es vielleicht erwartet haben, ist es nicht
2636 notwendig, <literal>cpu EV6</literal> anzugeben. Das
2637 <literal>cpu EV5</literal> ist nur notwendig, damit
2638 &man.config.8; nicht meckert.</para>
2643 <title>AlphaServer 2000 (<quote>DemiSable</quote>), 2100
2644 (<quote>Sable</quote>), 2100A (<quote>Lynx</quote>)</title>
2646 <para>Die AlphaServer 2[01]00 sind als Server für ganze
2647 Abteilungen gedacht, <quote>medium iron</quote> halt. Alle
2648 Maschinen unterstützen mehrere CPUs, Sie können bis
2649 zu zwei (AS2000) oder vier (AS2100[A]) CPU installieren. Es
2650 gibt sowohl frei stehende als auch für den Einbau in ein
2651 19"-Rack vorgesehene Varianten. Die Unterschiede
2652 zwischen beiden Versionen erstrecken sich auf die Anzahl der
2653 Steckplätze, die maximale Anzahl an CPU, und den
2654 maximalen Speicherausbau. Bei einigen Systemen ist ein
2655 StorageWorks System integriert, das den Austausch der
2656 SCSI-Festplatten im laufenden Betrieb erlaubt.
2657 Zwischenzeitlich wurde der Aufstieg von der Sable zur Lynx
2658 durch Austausch der I/O-Backplane angeboten (die C-Bus
2659 Backplane verblieb im System). Schnellere CPUs wurden
2660 ebenfalls angeboten.</para>
2664 <para>21064 EV4[5] CPU[s], 200, 233, 275 MHz oder 21164
2665 EV5[6] CPU[s]s, 250, 300, 375, 400 MHz</para>
2669 <para>Cache: Je nach CPU 1, 4 oder 8 MByte pro CPU</para>
2673 <para>eingebauter Kontroller für ein 2.88 MByte
2674 Diskettenlaufwerk</para>
2678 <para>10MBit 21040 Ethernet eingebaut [nur AS2100]</para>
2682 <para>2 serielle Anschlüsse</para>
2686 <para>1 paralleler Anschluß</para>
2690 <para>PS/2 Tastatur und Maus</para>
2694 <para>Die 200 MHz CPUs werden in Wirklichkeit nur mit 190 MHz
2695 betrieben. Es können maximal 4 CPUs eingebaut werden,
2696 die allerdings identisch sein müssen
2697 (Typ/Geschwindigkeit).</para>
2699 <para>Wenn einer der Prozessoren einmal einen Fehler verursacht
2700 hat und als defekt markiert ist, bleibt dieser Status
2701 bestehen, auch wenn man die CPU austauscht (oder neu
2702 einsetzt), bis Sie das folgende Kommando eingeben</para>
2704 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>CLEAR_ERROR ALL</userinput></screen>
2706 <para>und die Maschine aus- und wieder einschalten. Dies gilt
2707 wahrscheinlich auch für die anderen Subsysteme (IO und
2708 Speicher), allerdings konnte dies ungetestet.</para>
2710 <para>Bei den Systemen werden spezialisierte Speicherkarten
2711 verwendet, die sich einen 128 Bit breiten C-Bus mit den
2712 CPU-Karten teilen. Der maximale Speicherausbau beträgt 1
2713 GByte (DemiSable) bzw. 2 GByte (Sable). Einer der
2714 Steckplätze auf dem Speicher-Bus kann entweder eine CPU-
2715 oder eine Speicher-Karte aufnehmen. Bei einem Maschine mit 4
2716 CPUs können maximal zwei Speicherkarten verwendet
2719 <para>Einige Versionen der Speicherkarten sind für die
2720 Aufnahme von SIMMs vorgesehen und werden als <quote>SIMM
2721 carriers</quote> bezeichnet. Bei anderen Speicherkarten
2722 wurden die Speicherbausteine direkt auf die Platine
2723 gelötet, was die Bezeichnung <quote>flat memory
2724 modules</quote> erklärt.</para>
2726 <para>SIMM werden in Gruppen von acht 72-Pin, 36 Bit, 70 ns FPM
2727 Modulen verwendet. Die unterstützten SIMM-Typen sind 1 M
2728 x 36 Bit (4 MByte), 2 M x 36 Bit (8 MByte) und 4M x 36 Bit (16
2729 MByte). Jede Speicherkarte kann bis zu vier SIMM-Bänke
2730 aufnehmen. Die Verwendung verschieden großer SIMMs auf
2731 einer Speicherkarte ist nicht erlaubt. Sie müssen eine
2732 Speicherkarte erst komplett bestücken, bevor Sie die
2733 nächste Karte einbauen. Da zwischen den
2734 Steckplätzen für die Karten nicht sehr viel Platz,
2735 sollten Sie auf die physische Größe der SIMMs
2736 achten (bevor Sie sie kaufen...)</para>
2738 <para>Sowohl die Lynx als auch die Sable sind etwas
2739 störrisch, wenn es um die serielle Konsole geht. Sie
2740 müssen den folgenden Befehl eingeben, um eine serielle
2741 Konsole benutzen zu können:</para>
2743 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput> SET CONSOLE SERIAL</userinput></screen>
2745 <para>Wie bei vielen anderen Alphas reicht es nicht aus, einfach
2746 nur die Tastatur zu ziehen. Um wieder auf die graphische
2747 Konsole umzuschalten, müssen Sie den folgenden Befehl
2750 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET CONSOLE GRAPHICS</userinput></screen>
2752 <para>Bei der Lynx sollte sich die VGA Karte in einem der
2753 primären PCI-Steckplätze befinden, EISA VGA Karten
2754 haben diese Einschränkung nicht.</para>
2756 <para>Die Maschinen verfügen über ein kleines LCD, das
2757 OCP (Operator Control Panel) genannt wird. Beim Start des
2758 Systems werden hier die Meldungen der Testprogramme angezeigt.
2759 Sie können den auf dem OCP angezeigten Text über das
2760 SRM beeinflussen:</para>
2762 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET OCP_TEXT "FreeBSD"</userinput></screen>
2764 <para>Das SRM Kommando</para>
2766 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SHOW FRU</userinput></screen>
2768 <para>zeigt Ihnen eine Übersicht über die
2769 Konfiguration des Systems, inkl. der Seriennummern,
2770 Versionsnummer und Fehlerzahlen der einzelnen Module.</para>
2772 <para>Sable, DemiSable und Lynx verfügen über einen
2773 eingebauten Fast SCSI-Controller vom Typ Symbios 810. Wenn
2774 Sie prüfen wollen, ob der Controller auf Fast SCSI
2775 eingestellt ist, sollten Sie das folgende Kommando
2778 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SHOW PKA0_FAST</userinput></screen>
2780 <para>Wenn hier der Wert 1 angezeigt wird, wird Fast SCSI
2781 unterstützt.</para>
2783 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>SET PKA0_FAST 1</userinput></screen>
2785 <para>aktiviert diesen Modus</para>
2787 <para>Zusammen mit der AS2100[A] wird StorageWorks SCSI Modul
2788 mit 7 SCSI Steckplätzen geliefert. Ein zweites Modul
2789 kann in das Gehäuse eingebaut werden. Bei der AS2000
2790 gibt es nur ein Modul mit 7 Steckplätzen, Erweiterungen
2791 sind nicht möglich. Bitte beachten Sie, daß die
2792 Zuordnung zwischen Steckplätzen und SCSI ID in diesen
2793 Modulen anders ist als bei den normalen StorageWorks Modulen.
2794 Wenn Sie nur einen SCSI Bus konfiguriert haben, lautet die
2795 Reihenfolge von oben nach unten 0, 4, 1, 5, 2, 6, 3.</para>
2797 <para>Das Modul kann auch so konfiguriert werden, daß zwei
2798 unabhängige SCSI Busse zur Verfügung stehen. Dieser
2799 Modus wird für RAID-Controller wie den KZPSC (Mylex
2800 DAC960) genutzt. In diesem Modus sind die Slot IDs wie folgt
2801 belegt: 0A, 0B, 1A, 1B, 2A, 2B, 3A, 3B (von oben nach unten),
2802 wobei A und B den SCSI-Bus angeben. Bei einer Konfiguration
2803 mit nur einem SCSI-Bus gehört das Modul mit dem
2804 Terminator auf der Rückseite nach OBEN, das Modul mit den
2805 Jumpern nach UNTEN. Wenn Sie zwei SCSI-Busse verwenden, ist
2806 die Anordnung vertauscht. Die Unterscheidung zwischen den
2807 beiden Modulen ist relativ einfach: Auf dem Terminator-Modul
2808 befinden sich mehrere elektronische Bauteile, auf dem
2809 Jumper-Modul keine.</para>
2811 <para>Die DemiSable stellt 7 EISA und 3 PCI Steckplätze zur
2812 Verfügung, bei der Sable sind es 8 EISA und 3 PCI
2813 Steckplätze. Die Lynx hat, weil Sie neuer ist, 8 PCI und
2814 3 EISA Steckplätze. Die PCI Steckplätze der Lynx
2815 sind in Vierergruppen zusammengefaßt. Die vier PCI
2816 Steckplätze, die näher an der CPU liegen, sind die
2817 primären Steckplätze, liegen also logisch vor der
2818 PCI Bridge. Diese Steckplätze tragen entgegen der
2819 Erwartung die höheren Nummern (PCI4 bis PCI7).</para>
2821 <para>Sie müssen auf jeden Fall das EISA Configuration
2822 Utility (auf Diskette) benutzen, wenn Sie in den EISA
2823 Steckplätzen Karten hinzugefügt oder getauscht
2824 haben. Dazu müssen Sie nur die Diskette mit dem ECU
2825 einlegen und den folgenden Befehl eingeben:</para>
2827 <screen><prompt>>>></prompt> <userinput>RUNECU</userinput></screen>
2830 <para>Die EISA Steckplätze werden zwar zur Zeit nicht
2831 unterstützt, aber die Compaq Qvision EISA VGA Karte
2832 wird als ISA Gerät behandelt werden und kann daher
2833 für die Konsole verwendet werden.</para>
2836 <para>Es gab Entwürfe für ein spezielles Extended I/O
2837 Modul, welches auf dem C-Bus eingesetzt werden sollte. Es ist
2838 nicht bekannt, ob diese Module jemals gebaut wurden. Auf
2839 jeden Fall gibt es keine Daten, ob &os; sie
2840 unterstützt.</para>
2842 <para>Die Systeme können mit redundanten Netzteilen
2843 ausgestattet werden. Beachten Sie, daß das Gehäuse
2844 mit einem Sicherheitsschalter versehen ist, der die Maschine
2845 abschaltet, sobald Sie das Gehäuse öffnen. Die
2846 Lüfter der Maschinen sind geregelt. Sobald ein System
2847 mit mehr als zwei CPUs und mehr als einer Speicherkarte
2848 ausgestattet ist, müssen Sie zwei Netzteile
2851 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel muß die
2852 folgenden Zeilen enthalten:</para>
2854 <programlisting>options DEC_2100_A500
2855 cpu EV4 #je nach verwendeter CPU
2856 cpu EV5 #je nach verwendeter CPU</programlisting>
2860 <title>AlphaServer 4x00 (<quote>Rawhide</quote>)</title>
2862 <para>Die AlphaServer 4x00 Systeme sind Server für kleinere
2863 Unternehmen, die entweder in einem 30" (76 cm) hohen
2864 Schrank oder in einem 19" Rack stecken. Die Rawhides
2865 sind für den Einsatz von mehr als einer CPU vorgesehen,
2866 jedes System kann bis zu vier CPUs aufnehmen. Die
2867 Grundversorgung mit Festplatten übernehmen ein oder zwei
2868 StorageWorks Module im unteren Teil des Schrankes. Die
2869 für den NT-Markt vorgesehenen Rawhides heißen
2870 DIGITAL Server 7300 (5/400 CPU) und DIGITAL Server 7305 (5/533
2871 CPU). Ein R am Ende der Typenbezeichnung deutet auf ein
2872 System hin, das in ein Rack eingebaut werden kann.</para>
2874 <para>Eigenschaften:</para>
2878 <para>21164 EV5 CPUs, 266/300/333 MHz oder 21164A EV56 CPUs,
2879 400/466/533/600/666 MHz</para>
2883 <para>Cache: 4 MByte pro CPU. Bei der EV5 300 MHz gab es
2884 auch eine Variante ohne Cache. 8 MByte bei der EV56 600
2889 <para>Speicherzugriff: 128 Bit, ECC</para>
2893 <para>eingebauter Kontroller für ein
2894 Diskettenlaufwerk</para>
2898 <para>2 serielle Anschlüsse</para>
2902 <para>1 paralleler Anschluß</para>
2906 <para>PS/2 Tastatur und Maus</para>
2910 <para>Für die Rawhide können viele verschiedene
2911 CPU-Module genutzt werden. Es gibt CPU-Module mit und ohne
2912 externen Cache. Die einzige Einschränkung ist, daß
2913 alle installierten CPU-Module gleich schnell sein müssen.
2914 Es ist probemlos möglich, NT- und Tru64/VMS CPU-Module zu
2915 mischen. Allerdings wird sich das System dann als Digital
2916 Server 730x (die NT-Variante) melden. &os; stört das
2917 nicht, allerdings laufen Tru64 und VMS auf einem solchen
2918 System nicht.</para>
2920 <para>Bei der Rawhide können bis zu 8 Speichermodule
2921 eingesetzt werden. Die Module werden in Paaren eingesetzt und
2922 stellen dem Bus jeweils 72 Bit zur Verfügung (inklusive
2923 der Bits für ECC). Die Module können EDO RAM oder
2924 SDRAM sein. Eine voll bestückte AS4100 verfügt
2925 über vier Paar Speichermodule, die As4000 kann nur zwei
2926 Paar verwenden. Um die maximale Leistung zu erhalten, sollten
2927 Sie nach Möglichkeit SDRAM verwenden. Das Speichermodul
2928 mit der größten Kapazität müssen in den
2929 Steckplätzen mit den Bezeichnungen MEM0L und MEM0H
2930 plaziert werden. Eine Mischung aus EDO und SDRAM Speicher
2931 funktioniert auch (solange Sie nicht versuchen, innerhalb
2932 eines Paares EDO und SDRAM zu mischen). Allerdings führt
2933 die gleichzeitige Verwendung von EDO und SDRAM dazu, daß
2934 der <emphasis>gesamte</emphasis> Speicher im langsameren
2935 EDO-Modus angesteuert wird.</para>
2937 <para>Die Rawhide verfügt über einen eingebauten
2938 Symbios 810 SCSI-Controller, der einen 8 Bit (narrow)
2939 fast-SCSI Bus bereitstellt und der im allgemeinen nur für
2940 das CDROM genutzt wird.</para>
2942 <para>Für die Rawhides gibt es Erweiterungsmodule mit 8
2943 64-Bit PCI und 3 EISA Steckplätzen (die sogenannten
2944 <quote>Saddle</quote> Module). Sie verfügen über
2945 zwei getrennte PCI-Busse, PCI0 und PCI1. PCI0 stellt einen
2946 reinen PCI Steckplatz und drei PCI/EISA Steckplätze zur
2947 Verfügung. PCI0 enthält auch eine PCI/EISA bridge,
2948 die die seriellen und parallelen Schnittstellen, Tastatur,
2949 Maus, etc. ansteuert. PCI1 stellt 4 PCI Steckplätze und
2950 einen Symbios 810 SCSI Kontroller zur Verfügung. VGA
2951 Karten für die Konsole müssen an PCI0 angeschlossen
2954 <para>Die aktuellen Versionen von &os; haben Probleme mit den
2955 PCI Bridges. Zur Zeit steht nur eine Notlösung zur
2956 Verfügung, die eine Bridge mit nur einem Gerät
2957 unterstützt. Dadurch ist es möglich, den von
2958 Digital eingebauten Qlogic SCSI Hostadapter zu benutzen, der
2959 hinter einer 21054 PCI Bridge sitzt.</para>
2962 <para>Die EISA Steckplätze werden zur Zeit nicht
2963 unterstützt, aber die Compaq Qvision EISA VGA Karte
2964 wird als ISA Gerät behandelt und kann daher für
2965 die Konsole benutzt werden. Wenn Sie die
2966 EISA-Steckplätze benutzen, müssen Sie das EISA
2967 Configuration Utility (ECU) von Diskette starten. Tun Sie
2968 sich selbst einen Gefallen und verwenden Sie das
2969 Tru64/OpenVMS ECU, und nicht das WindowsNT ECU.</para>
2972 <para>Die Stromversorgung der Rawhide wird über einen
2973 I2C-Kontroller gesteuert. Wenn Sie sicher sein wollen,
2974 daß kein Teil des Systems mehr unter Spannung steht,
2975 müssen Sie den Netzstecker ziehen.</para>
2977 <para>Die Rawhide unterstützt RCM, Sie können das
2978 System also über das Netzwerk ein- und ausschalten.
2979 Weitere Informationen über RMC finden Sie im Kapitel
2980 über die DS10 in dieser Datei. Die Verwendung von RCM
2981 und RMC ist übrigens kein Tippfehler, die diversen
2982 Dokumentationen nutzen beide Abkürzungen.</para>
2984 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel muß die
2985 folgenden Zeilen enthalten:</para>
2987 <programlisting>options DEC_KN300
2988 cpu EV5</programlisting>
2992 <title>AlphaServer 1200 (<quote>Tincup</quote>) und AlphaStation
2993 1200 (<quote>DaVinci</quote>)</title>
2995 <para>Der AlphaServer 1200 ist der Nachfolger AlphaServer 1000A.
2996 Das Gehäuse ist mit dem des 1000A identisch, die
2997 Elektronik basiert allerdings auf der des AlphaServer 4000.
2998 Diese Systeme sind für den Einbau von bis zu zwei CPUs
2999 vorgesehen. Die Grundversorgung mit Festplatten
3000 übernimmt ein StorageWorks Modul. Die für den
3001 NT-Markt vorgesehenen Varianten der AS1200 heißen
3002 DIGITAL Server 5300 (5/400 CPU) und DIGITAL Server 5305 (5/533
3005 <para>Eigenschaften:</para>
3009 <para>21164A EV56 CPUs, 400 oder 533 MHz</para>
3013 <para>Cache: 4 MByte pro CPU</para>
3017 <para>Speicherzugriff: 128 Bit, ECC, DIMM Speicher auf zwei
3018 Speicherkarten</para>
3022 <para>eingebauter Kontroller für ein
3023 Diskettenlaufwerk</para>
3027 <para>2 serielle Anschlüsse</para>
3031 <para>1 paralleler Anschluß</para>
3035 <para>PS/2 Tastatur und Maus</para>
3039 <para>Die AS1200 nutzt 2 Speicherkarten mit je 8
3040 Steckplätzen für DIMMs. DIMMs müssen paarweise
3041 installiert werden. Die Steckplätze müssen der
3042 Reihe nach gefüllt werden. Wenn DIMMs mit verschiedenen
3043 Größen verwendet werden, muß Steckplatz 0 den
3044 größten DIMM enthalten. Die AS1200 benutzt eine
3045 statische Anfangsadresse für die DIMMs, jedes DIMM
3046 beginnt bei einem vielfachen von 512 MByte. Wenn Sie DIMMs
3047 verwenden, die kleiner als 256 MByte sind, wird der
3048 physikalische Speicher des Systems <quote>Löcher</quote>
3049 enthalten. Das System unterstützt 64 MByte und 256 MByte
3050 große DIMMs. Dabei handelt es sich um die 72 Bit SDRAM
3051 Variante, da das System ECC nutzt.</para>
3054 <para>Unter &os; werden zur Zeit nur maximal 2 GByte
3055 unterstützt.</para>
3058 <para>Bei der AS1200 ist ein Symbios 810 SCSI-Kontroller
3059 eingebaut, der einen Fast SCSI Bus zur Verfügung
3062 <para>Bei der Tincup stehen 5 64-Bit PCI Steckplätze, ein
3063 32-Bit PCI Steckplatz und ein EISA Steckplatz (der mit einem
3064 der 64 Bit PCI Steckplätze überlappt) zur
3065 Verfügung. Zwei separate PCI-Busse stehen zur
3066 Verfügung, PCI0 und PCI1. Der 32 Bit PCI Steckplatz und
3067 die beiden oberen 64 PCI Steckplätze gehören zu
3068 PCI0. An PCI0 hängt auch eine Intel 82375EB PCI/EISA
3069 Bridge, über die die seriellen und parallelen
3070 Anschlüsse, Tastatur, Maus, etc. angesteuert werden. Zu
3071 PCI1 gehören vier 64 Bit PCI-Steckplätze und ein
3072 Symbios 810 SCSI Kontroller. VGA-Karten für die Konsole
3073 müssen in einem zu PCI0 gehörenden Steckplatz
3074 installiert werden.</para>
3076 <para>Die Stromversorgung des Systems wird über einen
3077 I2C-Kontroller gesteuert. Wenn Sie wirklich sein wollen,
3078 daß kein Teil des Systems mehr unter Spannung steht,
3079 müssen Sie den Netzstecker ziehen. Die Tincup benutzt
3080 zwei Netzteile; allerdings nur zur Lastverteilung und nicht
3081 als redundante Stromversorgung.</para>
3083 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel muß die
3084 folgenden Zeilen enthalten:</para>
3086 <programlisting>options DEC_KN300
3087 cpu EV5</programlisting>
3091 <title>AlphaServer 8200 und 8400
3092 (<quote>TurboLaser</quote>)</title>
3094 <para>Die AlphaServer 8200 und 8400 sind als Server für ein
3095 Firmennetzwerk gedacht, die entweder in einem hohen 19"
3096 Schrank (9200) oder einem breiten 19" Rack eingebaut
3097 sind. Diese Maschinen sind das berühmte <quote>big
3098 iron</quote>, keine Systeme für den Privatmann. Die
3099 TurboLaser können bis zu 12 CPUs pro Maschine aufnehmen.
3100 Der TurboLaser System Bus (TLSB) erlaubt neun (AS8400) bzw.
3101 fünf Knoten (AS8200). Der TSLB besteht aus 256
3102 Datenleitungen und 40 Adreßleitungen, der maximale
3103 Durchsatz liegt bei 2.1 GByte/sec. Ein Knoten am TSLB kann
3104 eine CPU, Speicher, oder I/O sein. An jeden TSLB werden
3105 maximal 3 I/O Knoten unterstützt.</para>
3107 <para>Die Grundversorgung mit Festplatten übernimmt ein
3108 StorageWorks Modul. Die AS8400 benötigt einen
3109 3-Phasen-Wechselstrom (Drehstrom) Anschluß, die AS8200
3110 kommt mit einem normalen Stromanschluß aus.</para>
3112 <para>Eigenschaften:</para>
3116 <para>21164 EV5/EV56 CPUs, max. 467 MHz oder 21264 EV67 CPUs
3121 <para>ein oder zwei CPUs pro CPU-Modul</para>
3125 <para>Cache: 4 MByte B-Cache pro CPU</para>
3129 <para>Speicherzugriff: 256 Bit, ECC</para>
3133 <para>Speicher: groß Speicherkarten, die an den TLSB
3134 angeschlossen werden und auf denen spezielle SIMMs
3135 stecken. Die Speicherkarten sind in verschiedenen
3136 Größen erhältlich, bis zu 4 GByte pro
3137 Karte. Die Karten nutzen ECC (8 Bit ECC pro 64 Bit
3138 Daten). Die AS8400 kann maximale 7, die AS8200 maximal 3
3139 Speicherkarte aufnehmen. Maximaler Speicherausbau: 28
3144 <para>Expansion: 3 System <quote>I/O Ports</quote>, die
3145 jeweils bis zu 12 I/O Kanäle erlauben. An jeden
3146 I/O-Kanal kann eine XMI-, Futurebus+- oder PCI-Box
3147 angeschlossen werden.</para>
3151 <para>&os; unterstützt (dies wurde auch getestet) bis zu 2
3152 GByte Speicher in einem TurboLaser. Sie sollten
3153 sorgfältig abwägen, ob Sie die TSLB Steckplätze
3154 mit Speicherkarten oder CPU-Karten füllen. Wenn Sie sich
3155 zum Beispiel für 28 GByte Speicher entscheiden,
3156 können Sie zur gleichen Zeit nur zwei CPUs (eine Karte)
3159 <para>&os; unterstützt nur die PCI Steckplätze. XMI
3160 und Futurebus+ (die es nur beim AS8400 gibt) werden beide
3161 nicht unterstützt.</para>
3163 <para>Die Karten für die I/O Port haben die Bezeichnungen
3164 KFTIA oder KFTHA. Diese Karten stellen die sogenannten
3165 <quote>Hoses</quote> bereit, an die bis zu vier (KFTHA) bzw.
3166 ein (KFTIA) PCI Bus angeschlossen werden kann. KFTIA stellt
3167 zwei 10baseT Ethernet-Anschlüsse, einen
3168 FDDI-Anschluß, drei Fast Wide Differential SCSI Busse
3169 und einen Fast Wide Single Ended SCSI Bus zur Verfügung.
3170 Der FWSE SCSI Bus ist für das CDROM gedacht.</para>
3172 <para>Die KFTHA unterstützt an jedem Ihrer vier Hoses eine
3173 DWLPA oder DWLPB Box. Diese beherbergen jeweils 12 32 Bit PCI
3174 Steckplätze. Physikalisch handelt es sich dabei zwar 3
3175 Busse mit je vier Steckplätze, aber für die Software
3176 scheint es sich um einen PCI-Bus mit 12 Steckplätzen zu
3177 handeln. Eine voll ausgebaute AS8x00 kann 3 (I/O Ports) mal 4
3178 (Hoses) mal 12 (PCI Steckplätze/DWLPx), also 144 PCI
3179 Steckplätze zur Verfügung stellen. Die maximale
3180 Bandbreite pro KFTHA beträgt 500 MByte/sec. Die DWLPA
3181 kann auch 8 EISA Karten aufnehmen, 2 Steckplätze sind
3182 reine PCI-Steckplätze, 2 Steckplätze sind reine EISA
3183 Steckplätze. Zwei der zwölf Steckplätze werden
3184 immer von I/O- und Verbinder-Karten belegt. Die bevorzugte
3185 I/O Box ist die DWLPB.</para>
3187 <para>Um die höchste Leistung zu erhalten, sollten Sie
3188 Anwendungen mit hoher Bandbreite (FibreChannel, Gigabit
3189 Ethernet) über mehrere Hoses und/oder mehrere multiple
3190 KFTHA/KFTIA verteilen.</para>
3192 <para>Momentan sind PCI Karten, welche PCI Bridges verwenden,
3193 mit &os; nicht nutzbar. Verzichten Sie also momentan auf
3194 diese Karten.</para>
3196 <para>Der single ended narrow SCSI Bus auf der KFTIA wird vom
3197 System als <emphasis>vierter</emphasis> SCSI Bus angezeigt, da
3198 die drei Fast Wide Differential SCI Busse auf KFTIA Vorrang
3201 <para>Die AS8x00 werden normalerweise mit einer seriellen
3202 Konsole benutzt. Einige neuere Maschinen haben eventuell
3203 irgendeine Art von graphischer Konsole, aber &os; wurde nur
3204 mit einer seriellen Konsole gestestet.</para>
3206 <para>Um die serielle Konsole benutzen zu können,
3207 müssen Sie in der <filename>/etc/ttys</filename> den
3208 Eintrag für die Konsole wie folgt ändern:</para>
3210 <programlisting>console "/usr/libexec/getty std.9600" unknown on secure</programlisting>
3212 <para>Alternativ können Sie auch die folgende Zeile
3213 hinzufügen:</para>
3215 <programlisting>zs0 "/usr/libexec/getty std.9600" unknown on secure</programlisting>
3217 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel für einen
3218 AlphaServer 8x00 muß die folgenden Zeilen
3221 <programlisting>options DEC_KN8AE # Alpha 8200/8400 (Turbolaser)
3222 cpu EV5</programlisting>
3224 <para>Obwohl Sie es vielleicht erwartet haben, ist es nicht
3225 notwendig, <literal>cpu EV6</literal> anzugeben. Das
3226 <literal>cpu EV5</literal> ist nur notwendig, damit
3227 &man.config.8; nicht meckert.</para>
3231 <title>Alpha Processor Inc. UP1000</title>
3233 <para>Das UP1000 ist ein ATX Mainboard mit einer 21264a CPU, die
3234 auf einer Slot B Karte steckt. Es wird normalerweise in einen
3235 ATX Tower eingebaut.</para>
3237 <para>Eigenschaften:</para>
3241 <para>21264a Alpha CPU, 600 oder 700 MHz, auf einer Slot B
3242 Karte (inklusive der Lüfter)</para>
3246 <para>Speicherzugriff: 128 Bits bis zum L2 Cache, 64 Bits
3247 vom Slot B bis zum AMD-751</para>
3251 <para>on-board Bcache / L2 cache: 2MB (600 MHz) oder 4MB
3256 <para>AMD AMD-751 (<quote>Irongate</quote>) system
3257 controller chip</para>
3261 <para>Acer Labs M1543C PCI-ISA Bridge / super-IO
3266 <para>PS/2 Maus und Tastatur</para>
3270 <para>Speicher: ungepufferte 168-pin PC100 SDRAM DIMMS, 3
3271 DIMM Steckplätze, nur DIMMs mit 64, 128 oder 256
3272 MByte werden unterstützt</para>
3276 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
3280 <para>1 paralleler Anschluß, ECP/EPP</para>
3284 <para>Anschluß für Diskettenlaufwerk</para>
3288 <para>2 Ultra DMA33 IDE Kanäle</para>
3292 <para>2 USB Anschlüsse</para>
3296 <para>Erweiterungen:</para>
3300 <para>4 32 Bit PCI Steckplätze</para>
3304 <para>2 ISA Steckplätze</para>
3308 <para>1 AGP Steckplatz</para>
3314 <para>Bei Slot B handelt es sich um eine kleine Box, die eine
3315 Karte mit CPU und Cache enthält. Weiterhin sind zwei
3316 kleine Lüfter angebracht. Laute Lüfter...</para>
3318 <para>Das System benötigt ECC-fähige DIMMs, also die
3319 72 Bit Variante. Diese Information wird in den Unterlagen zur
3320 UP1000 nicht erwähnt. Das System liest das serielle
3321 EEPROM auf DIMMs über den SM Bus aus. Wenn nur ein DIMM
3322 vorhanden ist, muß es in Steckplatz
3323 <emphasis>2</emphasis> eingebaut werden. Dies ist etwas
3326 <para>Laut Hersteller benötigt man für ein UP1000 ein
3327 400Watt ATX Netzteil. Wenn man den Stromverbrauch von CPU und
3328 Mainboard betrachtet, scheint dies etwas übertrieben.
3329 Allerdings sollten Sie wie immer an Ihre Steckkarten und
3330 Peripheriegeräte denken. Ein M1543C Baustein stellt
3331 Stromspar- und Temperaturüberwachungsfunktionen bereit
3332 (via I2C/SM Bus).</para>
3334 <para>Das UP1000 wird standardmäßig nur mit dem
3335 AlphaBIOS geliefert. Die Firmware für die SRM Konsole
3336 ist auf der Webseite von Alpha Processor Inc. erhältlich.
3337 Zur Zeit ist nur eine Beta-Version verfügbar, die
3338 für die auch für die Portierung von &os; auf das
3339 UP1000 genutzt wurde.</para>
3341 <para>Die SRM Konsole kann von den eingebauten Ultra DMA EIDE
3342 Kanäle booten.</para>
3344 <para>Der SRM der UP1000 kann auch von einem Adaptec 294x
3345 Hostapdater booten, allerdings traten mit einem Adaptec 294x
3346 unter hoher Last <quote>Aussetzer</quote> auf. Ein
3347 Hostadapter mit einem Symbios 875 funktionierte mit sym
3348 Treiber problemlos. Höchstwahrscheinlich funktionieren
3349 auch alle anderen Hostadapter mit Symbios-Chipsatz, wenn sie
3350 vom sym Treiber unterstützt werden.</para>
3352 <para>Die USB Anschlüsse werden von der SRM Konsole
3353 deaktiviert und wurden (noch) nicht mit &os; getestet.</para>
3355 <para>Die Konfigurationsdatei für einen Kernel für das
3356 UP1000 muß die folgenden Zeilen enthalten:</para>
3358 <programlisting>options API_UP1000 # UP1000, UP1100 (Nautilus)
3359 cpu EV5</programlisting>
3363 <title>Alpha Processor Inc. UP1100</title>
3365 <para>Das UP1100 ist ein ATX Mainboard mit einer 21264a CPU, die
3366 mit 600 MHz betrieben wird. Es wird normalerweise in einen
3367 ATX Tower eingebaut.</para>
3369 <para>Eigenschaften:</para>
3373 <para>21264a Alpha EV6 CPU, 600 oder 700 MHz</para>
3377 <para>Speicherzugriff: 100 MHz 64-Bit (PC-100 SDRAM),
3378 Bandbreite 800 MB/s</para>
3382 <para>on-board Bcache / L2 cache: 2 MByte</para>
3386 <para>AMD AMD-751 (<quote>Irongate</quote>) system
3387 controller chip</para>
3391 <para>Acer Labs M1535D PCI-ISA Bridge / super-IO
3396 <para>PS/2 Maus und Tastatur</para>
3400 <para>Speicher: ungepufferte 168-pin PC100 SDRAM DIMMS, 3
3401 DIMM Steckplätze, nur DIMMs mit 64, 128 oder 256
3402 MByte werden unterstützt</para>
3406 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
3410 <para>1 paralleler Anschluß, ECP/EPP</para>
3414 <para>Anschluß für Diskettenlaufwerk</para>
3418 <para>2 Ultra DMA66 IDE Kanäle</para>
3422 <para>2 USB Anschlüsse</para>
3426 <para>Erweiterungen: 3 32 Bit PCI Steckplätze und ein
3427 AGP2x Steckplatz</para>
3431 <para>Das UP1100 wird standardmäßig mit SRM Konsole
3432 geliefert. Die SRM Konsole ist einem 2 MByte großen
3433 Flash ROM untergebracht.</para>
3435 <para>Das System benötigt ECC-fähige DIMMs, also die
3436 72 Bit Variante. Diese Information wird in den Unterlagen zur
3437 UP1000 nicht erwähnt. Das System liest das serielle
3438 EEPROM auf DIMMs über den SM Bus aus. Wenn nur ein DIMM
3439 vorhanden ist, muß es in Steckplatz
3440 <emphasis>2</emphasis> eingebaut werden. Dies ist etwas
3443 <para>Laut Hersteller benötigt man für ein UP1000 ein
3444 400Watt ATX Netzteil. Wenn man den Stromverbrauch von CPU und
3445 Mainboard betrachtet, scheint dies etwas übertrieben.
3446 Allerdings sollten Sie wie immer an Ihre Steckkarten und
3447 Peripheriegeräte denken Ein M1535D Baustein stellt
3448 Stromspar- und Temperaturüberwachungsfunktionen bereit
3449 (via I2C/SM Bus, mit einem LM75 Thermofühler).</para>
3451 <para>Auf dem Mainboard ist ein 21143 10/100MBit Ethernet
3452 Anschluß untergebracht.</para>
3454 <para>Das UP1100 enthält außerdem ein SoundBlaster
3455 kompatibles Audiosystem. Ob es von &os; unterstützt
3456 wird, ist noch unbekannt.</para>
3458 <para>Die SRM Konsole kann von den eingebauten Ultra DMA EIDE
3459 Kanäle booten.</para>
3461 <para>Das UP1100 besitzt 3 USB Anschlüsse, zwei stehen
3462 extern zur Verfügung, einer ist mit dem AGP Steckplatz
3465 <para>Die Konfigurationsdatei des Kernels für ein UP1100
3466 muß die folgenden Zeilen enthalten:</para>
3468 <programlisting>options API_UP1000 # UP1000, UP1100 (Nautilus)
3469 cpu EV5</programlisting>
3471 <para>Obwohl Sie es vielleicht erwartet haben, ist es nicht
3472 notwendig, <literal>cpu EV6</literal> anzugeben. Das
3473 <literal>cpu EV5</literal> ist nur notwendig, damit
3474 &man.config.8; nicht meckert.</para>
3478 <title>Alpha Processor Inc. CS20, Compaq DS20L</title>
3480 <para>Der CS20 ist ein 19" breiter, 1HE hoher Server mit
3481 einer oder zwei 21264[ab] CPUs. Dieser Rechner wird von
3482 Compaq unter dem Namen Alphaserver DS20L verkauft. Der DS20L
3483 enthält zwei 833 MHz CPUs.</para>
3485 <para>Eigenschaften:</para>
3489 <para>21264a Alpha CPU, 667 MHz oder 21264b, 833 MHz (max. 2
3494 <para>Speicherzugriff: 100 MHz 256-Bit breit</para>
3498 <para>21271 Core Logic chipset
3499 (<quote>Tsunami</quote>)</para>
3503 <para>Acer Labs M1533 PCI-ISA Bridge controller / super-IO
3508 <para>PS/2 Maus und Tastatur</para>
3512 <para>Speicher: gepufferte/registrierte 168-Pin PC100 PLL
3513 SDRAM DIMMS, 8 DIMM Steckplätze, ECC, minimal 256
3514 MByte, maximal 2 GByte Speicher</para>
3518 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
3522 <para>1 paralleler Anschluß, ECP/EPP</para>
3526 <para>ALI M1543C Ultra DMA66 IDE Anschluß</para>
3530 <para>zwei Intel 82559 10/100MBit Anschlüsse</para>
3534 <para>Symbios 53C1000 Ultra160 SCSI Hostadapter</para>
3538 <para>Erweiterungen: 2 64 Bit PCI Steckplätze (2/3
3543 <para>Das CS20 wird standardmäßig mit SRM Konsole
3544 geliefert. Die SRM Konsole ist einem 2 MByte großen
3545 Flash ROM untergebracht.</para>
3547 <para>Das CS20 benötigt ECC-fähige DIMMs. Beachten
3548 Sie, daß es <emphasis>gepufferte</emphasis> DIMMs
3551 <para>Das CS20 verfügt über ein internes
3552 Überwachungssystem auf I2C-Basis, mit dem Temperatur,
3553 Lüfter, Spannungen, etc. überwacht werden. Das I2C
3554 unterstützt auch <quote>wake on LAN</quote>.</para>
3556 <para>Jeder PCI Steckplatz ist mit einem eigenem PCI Bus auf dem
3557 Tsunami verbunden.</para>
3559 <para>Die SRM Konsole kann von den eingebauten Ultra DMA EIDE
3560 Kanäle booten.</para>
3562 <para>Das CS20 verfügt über ein eingebautes slim-line
3563 IDE CDROM. Weiterhin steht ein von vorne zugänglicher
3564 Schacht für eine 1" hohe 3.5" SCSI Festplatte
3565 mit SCA Anschluß zur Verfügung.</para>
3567 <para>Bitte beachten Sie, daß es kein Diskettenlaufwerk
3568 (und auch keinen Anschluß dafür) gibt.</para>
3570 <para>Die Konfigurationsdatei für den Kernel muß die
3571 folgenden Zeilen enthalten:</para>
3573 <programlisting>options DEC_ST6600
3574 cpu EV5</programlisting>
3576 <para>Obwohl Sie es vielleicht erwartet haben, ist es nicht
3577 notwendig, <literal>cpu EV6</literal> anzugeben. Das
3578 <literal>cpu EV5</literal> ist nur notwendig, damit
3579 &man.config.8; nicht meckert.</para>
3583 <title>Compaq AlphaServer ES40 (<quote>Clipper</quote>)</title>
3585 <para>Die ES40 ist ein SMP System für 1 bis 4 CPUs vom Typ
3586 21264. Diese Server werden in der Maximalkonfiguration mit 32
3587 GByte Speicher häufig für große Datenbanken
3588 eingesetzt, ein weiteres haüfiges Einsatzgebiet sind HPTC
3589 Server-Farmen.</para>
3591 <para>Eigenschaften:</para>
3595 <para>21264 Alpha CPU mit 500 (EV6), 667 (EV67) oder 833 MHz
3596 (EV68) (max. 4 CPUs)</para>
3600 <para>Speicherbus: 256 Bit breit</para>
3604 <para>21272 Core Logic Chipsatz</para>
3608 <para>PS/2 Maus und Tastatur</para>
3612 <para>Speicher: 200-pin JEDEC Standard SDRAM DIMMS, maximal
3613 32 GBytes Speicher</para>
3617 <para>2 serielle Anschlüsse, 16550A</para>
3621 <para>1 paraller Anschluß, ECP/EPP</para>
3625 <para>ALI M1543C Ultra DMA66 IDE Anschluß</para>
3629 <para>Eweiterung: 2 64 Bit PCI Busse</para>
3633 <para>Die SRM Konsole ist bei der ES40 Standard.</para>
3635 <para>Die ES40 wird mit einem ATA CD-ROM Laufwerk geliefert,
3636 nutzt aber SCSI Festplatten.</para>
3638 <para>Der Speicher ist auf 4 Speicher-Arrays verteilt, die
3639 jeweils 4 SDRAM DIMMs entahlten. Jedes DIMM ist 72 Bit breit
3640 und wird mit 100 MHz angesprochen. Jedes Array kann zwei
3641 Sätze DIMMs aufnehmen, also maximal 8 DIMMs pro Array.
3642 Die DIMMs werden in Memory Mother Boards (MMBs) eingebaut. Es
3643 gibt zwei MMB-Versionen, mit 4 bzw. 8 DIMM Steckplätzen.
3644 Jedes MMB stellt die Hälfte des 256 Bit breiten
3645 Speicherbusses zur CPU bereit. Aufgrund der Vielzahl der
3646 möglichen Speicherkonfigurationen ist ein Blick in die
3647 Systemdokumentation sinnvoll, um die optimale
3648 Speicherkonfiguration zu bestimmen.</para>
3650 <para>Die ES40 verfügt je nach Modell über 6 oder 10
3651 PCI Slots (64 bit). Die eigentliche Platine ist identisch, in
3652 der 6-Slot-Version stehen lediglich weniger Steckplätze
3653 zur Verfügung.</para>
3655 <para>Die ES40 hat die aus der DS10 und DS20 bekannte RMC
3656 Steuerung für die Spannungsversorgung, Details finden Sie
3657 in diesem Dokument im Abschnitt über die DS10. Die
3658 meisten Modelle der ES40 könen mehrere Netzteile nutzen,
3659 was eine N+1 Redundanz möglich macht. Bei der
3660 Installation von CPU Karten müssen Sie alle Netzkabel
3661 abziehen, da die CPU Karten ständig von den Netzteilen
3662 mit Spannung versorgt werden. In Systemen mit maximalen
3663 Speicherausbau brauchen Sie mehr Netzteile als in der
3664 Standardkonfiguration.</para>
3666 <para>Die Konfigurationsdatei für den angepaßten
3667 Kernel muß die folgenden Zeilen enthalten:</para>
3669 <programlisting>options DEC_ST6600
3670 cpu EV5</programlisting>
3672 <para>Obwohl Sie es vielleicht erwartet haben, ist es nicht
3673 notwendig, <literal>cpu EV6</literal> anzugeben. Das
3674 <literal>cpu EV5</literal> ist nur notwendig, damit
3675 &man.config.8; nicht meckert.</para>
3680 <title>Übersicht über die unterstützte
3683 <para>Ein Hinweis vorab: Es sind längst nicht so viele
3684 &os;/Alpha Systeme in Betrieb wie &os;/Intel. Mit anderen
3685 Worten, es ist sehr viel unwahrscheinlicher, daß eine der
3686 vielen verschiedenen PCI/ISA Karten auf einer Alpha getestet
3687 wurde, als das bei Intel der Fall ist. Das bedeutet nicht
3688 unbedingt, daß es Probleme geben muß, allerdings ist
3689 es deutlich wahrscheinlicher, daß Sie sich auf unbekanntes
3690 Gebiet wagen. <filename>GENERIC</filename> enthält nur
3691 Geräte, von denen wir wissen, daß Sie in einer Alpha
3692 funktionieren.</para>
3694 <para>PCI und ISA werden komplett unterstützt. Turbo Channel
3695 ist nicht im Standardkernel (<filename>GENERIC</filename>)
3696 enthalten und wird nur bedingt unterstützt (nähere
3697 Informationen finden Sie bei den einzelnen Systemen). MCA wird
3698 nicht unterstützt. Bei EISA werden EISA-Karten nicht
3699 unterstützt, weil die notwendigen Treiber fehlen. ISA
3700 Karten in EISA Steckplätzen sollten funktionieren. Die
3701 Compaq Qvision EISA VGA Karte wird im ISA-Modus betrieben und
3702 ist als Konsole verwendbar.</para>
3704 <para>Diskettenlaufwerke mit 1.44 MByte und 1.2 MByte werden
3705 unterstützt. Die in einigen Alpha Systemen vorhandenen
3706 2.88 MByte Diskettenlaufwerke werden nur als 1.44 MByte
3707 Laufwerke unterstützt.</para>
3709 <para>ATA und ATAPI (IDE) Geräte werden von der &man.ata.4;
3710 Treiberfamilie unterstützt. Da die meisten Anwender in
3711 Ihren Alphas SCSI Festplatten nutzen, werden diese Treiber nicht
3712 so intensiv getestet wie die SCSI-Treiber. Achten Sie auf die
3713 Einschränkungen beim Booten von IDE Festplatten, diese
3714 Angaben finden Sie bei den Informationen zu den einzelnen
3717 <para>In Punkto SCSI werden über die CAM Schicht die
3718 folgenden Hostadapter vollständig unterstützt:
3719 Adaptec 2940x (auf Basis der AIC7xxx chips), Qlogic Familie und
3720 Symbios. Denken Sie daran, daß es system-spezifische
3721 Einschränken gibt, wenn Sie von den verschiedenen
3722 Hostadaptern booten wollen.</para>
3724 <para>Die Qlogic QL2x00 FibreChannel Hostadapter werden
3725 vollständig unterstützt.</para>
3727 <para>Wenn Sie Ihre Alpha über Netzwerk booten wollen,
3728 brauchen Sie eine Netzwerkkarte, die von der SRM Konsole
3729 unterstützt wird. Mit anderen Worten, eine Karte mit einem
3730 21x4x Chip. Genau diese Karten wurden auch von Digital
3731 eingesetzt. Diese Chips werden bei &os; von &man.de.4; (alter
3732 Treiber) oder &man.dc.4; (neuer Treiber) unterstützt.
3733 Einige neueren Versionen des SRM sollen auch die Intel 8255x
3734 Ethernet Chips unterstützen, die vom &os; &man.fxp.4;
3735 unterstützt werden. Aber hier ist Vorsicht geboten: Es
3736 gibt Berichte, daß der &man.fxp.4; nicht sauber mit &os;
3737 läuft (obwohl er bei &os;/x86 ausgezeichnet
3738 funktioniert).</para>
3740 <para>DEC DEFPA PCI FDDI Netzwerkkarten werden auf der Alpha
3741 unterstützt.</para>
3743 <para>Die SRM Konsole emuliert normalerweise einen VGA kompatiblen
3744 Modus bei PCI VGA Karten. Allerdings garantiert Compaq/DEC
3745 nicht dafür, daß das bei jeder möglichen Karte
3746 funktioniert. Wenn der SRM der Meinung ist, daß das VGA
3747 in Ordnung ist, kann &os; die Karte benutzen. Der Treiber
3748 für die Konsole funktioniert genau wie auf einem &os;/intel
3749 System. Bitte denken Sie daran, daß die VESA Modi auf der
3750 Alpha nicht unterstützt werden, Ihnen bleibt also nur die
3751 80x25 Konsole.</para>
3753 <para>In einigen Alphas finden Sie Grafikkarte mit einem
3754 TGA-Baustein. Diese einfache Grafikkarte unterstützt die
3755 VGA-Emulation nicht und kann daher nicht als &os;-Konsole
3756 verwendet werden. Die TGA2 Grafikkarten unterstützen
3757 dagegen eine VGA-Emulation und können als &os;-Konsole
3758 genutzt werden.</para>
3760 <para>Die in den meisten Alphas vorhandenen seriellen
3761 Schnittstellen nach dem <quote>PC Standard</quote>, werden
3762 unterstützt.</para>
3764 <para>ISDN (i4b) wird von &os;/alpha nicht
3765 unterstützt.</para>
3769 <title>Danksagung</title>
3771 <para>Um dieses Dokument zusammenzustellen, wurden viele Quellen
3772 genutzt; aber die wichtigste und wertvollste Quelle waren die
3773 <ulink url="http://www.netbsd.org/">NetBSD Webseiten</ulink>.
3774 Ohne NetBSD/alpha gäbe es kein &os;/alpha.</para>
3776 <para>Die folgenden Personen haben mich bei der Arbeit an diesem
3777 Kapitel unterstützt:</para>
3781 <para>&a.gallatin;</para>
3785 <para>&a.chuckr;</para>
3789 <para>&a.mjacob;</para>
3793 <para>&a.msmith;</para>
3797 <para>&a.obrien;</para>
3801 <para>Christian Weisgerber</para>
3805 <para>Kazutaka YOKOTA</para>
3809 <para>Nick Maniscalco</para>
3813 <para>Eric Schnoebelen</para>
3817 <para>Peter van Dijk</para>
3821 <para>Peter Jeremy</para>
3825 <para>Dolf de Waal</para>
3829 <para>Wim Lemmers, ex-Compaq</para>
3833 <para>Wouter Brackman, Compaq</para>
3837 <para>Lodewijk van den Berg, Compaq</para>