3 $FreeBSDde: de-docproj/relnotes/de_DE.ISO8859-1/installation/common/trouble.sgml,v 1.13 2003/05/24 19:11:45 ue Exp $
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9 <title>Erste Hilfe</title>
11 <sect2 id="repairing">
12 <title>Reparatur einer &os; Installation</title>
14 <para>Bei &os; gibt es im Hauptmenü des
15 Installationsprogramms den Punkt <quote>Fixit</quote>. Wenn Sie
16 diese Option benutzen wollen, brauchen Sie entweder eine
17 Diskette, die Sie aus dem Image <filename>fixit.flp</filename>
18 erzeugt haben; oder die CD mit dem <quote>live
19 filesystem</quote>, das ist normalerweise die zweite CD der &os;
22 <para>Um fixit zu benutzen, müssen Sie zuerst von der
23 <filename>kern.flp</filename> Diskette booten, dann die Option
24 <quote>Fixit</quote> auswählen und dann die Fixit Diskette
25 oder CD einlegen, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Danach
26 wird eine Shell gestartet, in der viele Programme zur
27 Überprüfung, Reparatur und Analyse von Dateisystem und
28 ihren Inhalten zur Verfügung stehen. Sie finden diese
29 Programme in den Verzeichnissen <filename>/stand</filename> und
30 <filename>/mnt2/stand</filename>. Allerdings
31 <emphasis>brauchen</emphasis> Sie Erfahrung mit der
32 Administration von Unix-Systemen, um diese Option sinnvoll
33 einsetzen zu können.</para>
37 <title>Typische Probleme bei der Installation auf &arch.print;
40 <qandaset arch="i386">
43 <para>Mein Rechner hängt sich beim Start des Systems
44 während der Hardware-Erkennung auf, verhält
45 sich bei der Installation seltsam, oder findet das
46 Diskettenlaufwerk nicht.</para>
50 <para>&os; nutzt auf i386 Systemen ab Version 5.0 unter
51 anderem die ACPI-Dienste, um das System zu konfigurieren.
52 Leider existieren sowohl im ACPI-Triber als auch in der
53 ACPI-Implementierung vieler Mainbaords Fehler. Um ACPI
54 abzuschalten, müssen Sie die <quote>hint</quote>
55 <quote>hint.acpi.0.disabled</quote> in der dritten Phase des
56 Startprogramm aktivieren:</para>
58 <screen>set hint.acpi.0.disabled=1</screen>
60 <para>Diese Variable wird bei jedem Start des System
61 zurückgesetzt, daher müssen Sie die Anweisung
62 <literal>hint.acpi.0.disabled="1"</literal> in die Datei
63 <filename>/boot/loader.conf</filename> aufnehmen. Weitere
64 Informationen über das Startprogramm finden Sie im
65 FreeBSD Handbuch. </para>
71 <para>Meine alte ISA-Karte wurde nicht mehr erkannt, in
72 älteren &os;-Versionen funktionierte sie. Woran
77 <para>Einige Treiber wurden mittlerweile entfernt, weil es
78 niemanden mehr gab, der sich um sie kümmerte; dazu
79 gehört unter anderem matcd. Andere Treiber
80 existieren zwar noch, sind aber standardmäßig
81 inaktiv, weil die Routinen zur Hardware-Erkennung zu viele
82 Nebenwirkungen hatten. Dies betrifft die folgenden
83 ISA Treiber: aha, ahv, aic, bt, ed, cs, sn, ie, fe, le und
84 lnc. Diese Treiber müssen Sie in der dritten Phase
85 des Systemstarts manuell aktivieren. Dazu müssen Sie
86 während des Startprogramm während des 10
87 Sekunden dauernden Countdowns unterbrechen und die
88 folgende Anweisung eingeben:</para>
90 <screen>unset hint.foo.0.disabled</screen>
92 <para>Dabei steht <replaceable>foo</replaceable> für
93 den Namen des Treibers, den Sie aktivieren wollen. Um
94 diese Änderung permanent zu machen, müssen Sie
95 die Datei <filename>/boot/device.hints</filename>
96 ändern und den betreffenden <quote>disabled</quote>
97 Eintrag entfernen.</para>
103 <para>Wenn ich das System nach der &os;-Installation zum
104 ersten von der Festplatte starte, wird der Kernel geladen
105 und sucht nach Hardware, aber danach kommt eine Meldung
108 <screen>changing root device to ad1s1a panic: cannot mount root</screen>
109 <para>Was läuft falsch? Was kann ich tun?</para>
111 <para>Was bedeutet diese
112 <literal>bios_drive:interface(unit,partition)kernel_name</literal>
113 Meldung, die mir beim Booten als Hilfe angezeigt
118 <para>Es kann zu Problemen kommen, wenn die Festplatte, von
119 der Sie booten, nicht die erste Festplatte des Systems
120 ist. Leider sind sich das BIOS und &os; nicht immer
121 einig, wie die Festplatte numeriert werden sollen. Die
122 richtige Zuordnung zu finden, ist nicht einfach; daher
123 kommt es hier immer wieder zu Problemen.</para>
125 <para>Wenn die Festplatte, von der Sie booten, nicht die
126 erste Platte des Systems ist, braucht &os; in manchen
127 Fällen etwas Hilfe. Es gibt zwei typische Ursachen
128 für dieses Problem und in beiden Fällen
129 müssen Sie &os; sagen, wo das root filesystem liegt.
130 Dazu müssen Sie die vom BIOS verwendete Nummer der
131 Festplatte, den Typ der Festplatte, und die von FreeBSD
132 verwendete Nummer der Festplatte dieses Typs
135 <para>Eine typische Ursache ist ein System mit zwei IDE
136 Platten, die beide als Master Ihres IDE Kanals
137 konfiguriert sind und auf dem Sie &os; von der zweiten
138 Platte booten wollen. Das BIOS verwendet für die
139 beiden Platten die Nummern 0 und 1, während &os;
140 <devicename>ad0</devicename> und
141 <devicename>ad2</devicename> verwendet.</para>
143 <para>&os; liegt auf BIOS Platte 1, der Typ der Platte ist
144 <literal>ad</literal>, und &os; vergibt die Nummer 2. In
145 diesem Fall müssen Sie folgendes eingeben:</para>
147 <screen><userinput>1:ad(2,a)kernel</userinput></screen>
149 <para>Bitte beachten Sie, daß Sie dies nicht eingeben
150 müssen, wenn sich auf dem primären IDE Kanal ein
151 weiteres Gerät befindet (um genau zu, wäre es
152 sogar falsch).</para>
154 <para>Die andere typische Ursache ist ein System mit IDE und
155 SCSI Platten, bei dem Sie von der SCSI Platte booten
156 wollen. In diesem Fall vergibt &os; eine niedrigere
157 Nummer als das BIOS. Wenn Sie neben der SCSI-Festplatte
158 noch zwei IDE-Platten haben, vergibt das BIOS für die
159 SCSI Festplatte die Nummer 2, während &os; die Nummer
160 0 vergibt. Da die Platte von Typ <literal>da</literal>
161 ist, lautet die Lösung:</para>
163 <screen><userinput>2:da(0,a)kernel</userinput></screen>
165 <para>Damit teilen Sie &os; mit, daß von der BIOS
166 Festplatte Nummer 2 booten wollen, die die erste
167 SCSI-Festplatte des System ist. Wenn Sie nur eine
168 IDE-Festplatten hätten, würden Sie 1:
171 <para>Wenn Sie den korrekten Wert herausgefunden haben,
172 können Sie ihn mit einem normalen Editor in die Datei
173 <filename>/boot.config</filename> eintragen. &os; nutzt
174 den Inhalt dieser Datei, um den Standardwert für die
175 Antwort auf die Anforderung <literal>boot:</literal> zu
182 <para>Wenn ich nach der &os;-Installation zum ersten Mal von
183 der Festplatte booten will, komme ich nur bis zum
184 <literal>F?</literal> Prompt des Bootmanagers.</para>
188 <para>Sie haben bei der FreeBSD-Installation eine falsche
189 Geometrie für Ihre Festplatte angeben. Sie
190 müssen im Partitionseditor die richtige Geometrie
191 eingeben und &os; mit der richtigen Geometrie komplett neu
194 <para>Wenn Sie die korrekte Geometrie Ihrer Festplatte nicht
195 ermitteln können, können Sie den folgenden Trick
196 verwenden: Legen Sie eine am Anfang der Festplatte eine
197 kleine DOS-Partition an und installieren Sie danach &os;.
198 Das Installationsprogramm wird die DOS-Partition finden
199 und daraus die korrekte Geometrie berechnen, was
200 normalerweise funktioniert.</para>
202 <para>Es gibt eine weitere Möglichkeit, die nicht mehr
203 empfohlen wird und der Vollständigkeit halber
204 erwähnt wird:</para>
207 <para>Wenn Sie einen Server oder eine Workstation
208 installieren, auf der ausschließlich &os; laufen soll
209 und Ihnen die (zukünftige) Kompatibilität mit
210 DOS, Linux oder anderen Betriebssystemen egal ist,
211 können Sie auch die gesamte Platte verwenden (Taste
212 `A' im Partitions-Editor). Dadurch verwendet &os; die
213 gesamte Festplatte vom ersten bis zum letzten Sektor,
214 wodurch alle Probleme mit der Geometrie hinfällig
215 werden. Allerdings können Sie auf dieser
216 Festplatte nur &os; benutzen, was Sie evtl.
217 einschränkt.</para>
224 <para>Der &man.mcd.4; Treiber glaubt, der habe ein
225 Gerät gefunden, dadurch funktioniert meine Intel
226 EtherExpress Netzwerkkarte nicht.</para>
230 <para>Benutzen Sie UserConfig (wie, steht in
231 <filename>HARDWARE.TXT</filename>) und schalten die
232 Erkennung der Geräte <devicename>mcd0</devicename>
233 und <devicename>mcd1</devicename> ab. Es ist immer
234 besser, wenn Sie nur die Treiber aktiv lassen, für
235 die Sie auch passende Geräte haben, alle anderen
236 Treiber sollten Sie aus dem Kernel entfernen oder
243 <para>Das System erkennt meine &man.ed.4; Netzwerkkarte,
244 aber ich erhalte ständig die Meldung device
249 <para>Ihre Karte nutzt wahrscheinlich einen anderen IRQ als
250 den, der in der Kernel-Konfiguration angegeben ist. Der
251 ed Treiber benutzt die `soft' Konfiguration (die sie in
252 DOS mit EZSETUP eingestellt haben) normalerweise nicht.
253 Wenn er das tun soll, müssen Sie bei der
254 Kernelkonfiguration für den IRQ den Wert
255 <literal>?</literal> angeben.</para>
257 <para>Sie sollten entweder eine der festverdrahteten
258 Einstellungen benutzen (und gegebenenfalls die Einstellungen des
259 Kernels anpassen), oder in UserConfig für den IRQ den
260 Wert <literal>-1</literal> eingeben. Damit teilen Sie dem
261 Kernel mit, daß er die `soft' Konfiguration benutzen
264 <para>Eine andere mögliche Ursache ist, daß Ihre
265 Karte IRQ9 verwendet. IRQ 9 wird immer mit IRQ 2 geteilt,
266 was immer wieder Probleme macht (besonders, wenn Sie eine
267 VGA-Karte haben, die IRQ 2 benutzt!) Wenn möglich,
268 sollten Sie IRQ 9 und IRQ 2 nicht benutzen.</para>
274 <para>Ich habe meinen IBM ThinkPad (tm) Laptop von der
275 Installationsdiskette gebootet, und die Tastaturbelegung
276 ist völlig konfus.</para>
280 <para>Ältere IBM Laptops verwenden nicht den normalen
281 Tastaturcontroller, daher müssen Sie dem
282 Tastaturtreiber (atkbd0) in einen speziellen
283 ThinkPad-Modus schalten. Ändern Sie in UserConfig
284 die 'Flags' für atkbd0 auf 0x4 und das Problem sollte
285 gelöst sein. Die Einstellung finden Sie im Menü
292 <para>Meine Intel EtherExpress 16 wird nicht erkannt.</para>
296 <para>Sie müssen die Intel EtherExpress 16 so
297 konfigurieren, daß 32K Speicher an der Adresse
298 0xD0000 eingeblendet werden. Benutzen Sie dazu das von
299 Intel mitgelieferte Programm
300 <filename>softset.exe</filename>.</para>
306 <para>Wenn ich &os; auf meinem EISA HP Netserver
307 installiere, wird der eingebaute AIC-7xxx SCSI Controller
308 nicht erkannt.</para>
312 <para>Dieses Problem ist bekannt, und wird hoffentlich bald
313 gelöst werden. Damit Sie &os; installieren
314 können, müssen Sie mit der Option
315 <option>-c</option> booten, um UserConfig zu starten. Sie
316 brauchen den CLI-Modus, <emphasis>nicht</emphasis> den
317 Visual Modus (auch wenn er schöner aussieht). Geben
318 Sie den folgenden Befehl ein:</para>
320 <screen><userinput>eisa 12</userinput>
321 <userinput>quit</userinput></screen>
323 <para>Statt `quit' können Sie auch `visual' eingeben,
324 um die restliche Konfigurationsarbeit in diesem Modus
325 erledigen. Die Erzeugung eines angepaßten Kernels
326 wird zwar immer noch empfohlen, allerdings hat dset
327 gelernt, diesen Wert zu speichern.</para>
329 <para>Eine Erklärung der Ursachen dieses Problems und
330 weitere Informationen finden Sie im FAQ. Wenn Sie die
331 Distribution `doc' installiert haben, finden Sie den FAQ
332 im Verzeichnis /usr/share/doc/FAQ auf Ihrer
339 <para>Mein Panasonic AL-N1 oder Rios Chandler Pentium
340 Rechner hängt sich auf, obwohl das
341 Installationsprogramm noch gar nicht gestartet
346 <para>Aus unerfindlichen Gründen vertragen diese
347 Rechner die neuen Anweisungen
348 <literal>i586_copyout</literal> und
349 <literal>i586_copyin</literal> nicht. Damit diese
350 Anweisungen nicht verwendet werden, müssen Sie von
351 der Bootdiskette booten. Im ersten Menü (die
352 Frage, ob Sie UserConfig starten wollen oder nicht)
353 wählen Sie den Punkt command-line
354 interface (<quote>expert mode</quote>). Geben Sie den
355 folgenden Befehl ein:</para>
357 <screen><userinput>flags npx0 1</userinput></screen>
359 <para>Danach können Sie den Systemstart normal
360 fortsetzen. Die Einstellung wird in Ihrem Kernel
361 gespeichert, Sie müssen Sie also nur einmal
368 <para>Ich habe diesen CMD640 IDE Controller, der angeblich
369 <quote>broken</quote> ist.</para>
373 <para>Das stimmt. &os; unterstützt diesen Controller
380 <para>Auf meinem Compaq Aero Notebook erhalte ich die
381 Meldung <quote>No floppy devices found! Please check
382 ...</quote>, wenn ich von Diskette installieren
387 <para>Compaq ist immer etwas anders als andere und sah daher
388 keinen Grund, das Diskettenlaufwerk im CMOS RAM der Aero
389 Notebooks einzutragen. Da sich der Treiber auf diese
390 Angaben verläßt, nimmt er an, daß kein
391 Diskettenlaufwerk vorhanden ist. Starten Sie UserConfig
392 und stellen Sie bei fdc0 unter flags den Wert 0x1 ein.
393 Damit teilen Sie dem Treiber mit, daß ein 1.44 MByte
394 Diskettenlaufwerk vorhanden ist, und daß er die Werte
395 im CMOS ignorieren soll.</para>
401 <para>Wenn ich &os; auf einem Dell Poweredge XE installiere,
402 wird der Dell-eigene RAID Controller DSA (Dell SCSI Array)
403 nicht erkannt.</para>
407 <para>Benutzen Sie das EISA Konfigurationsprogramm, um den
408 DSA auf AHA-1540 Emulation umzustellen. Danach wird er
409 von &os; als Adaptec AHA-1540 SCSI Controller auf IRQ 11
410 und Port 340 erkannt. In diesem Modus können Sie das
411 RAID des DSA nutzen, lediglich die DSA-spezifischen
412 Funktionen wie die RAID-Überwachung stehen nicht zur
413 Verfügung.</para>
419 <para>Ich verwende eine Netzwerkkarte vom Typ IBM EtherJet
420 PCI, die zwar vom Treiber &man.fxp.4; korrekt erkannt
421 wird, aber trotzdem leuchten die Kontroll-LEDs nicht auf
422 und ich habe auch keine Verbindung zum Netzwerk.</para>
426 <para>Wir wissen nicht, was die Ursache dieses Problems ist.
427 IBM hat das gleiche Problem (wir haben sie gefragt).
428 Diese Netzwerkkarte ist eine ganz normale Intel
429 EtherExpress Pro/100 mit einem IBM-Aufkleber, und diese
430 Netzwerkkarten machen normalerweise gar keine Probleme.
431 Das Problem tritt auch nur in einigen IBM Netfinity
432 Servern auf. Die einzige Lösung ist, eine andere
433 Netzwerkkarte zu verwenden.</para>
439 <para>Wenn ich während einer Installation auf einer IBM
440 Netfinity 3500 das Netzwerk konfiguriere, hängt sich
441 das System auf.</para>
445 <para>Es gibt Probleme mit der eingebauten Netzwerkkarte der
446 IBM Netfinity 3500, die wir noch nicht genau einkreisen
447 konnten. Die Ursache des Problems könnte eine falsche
448 Konfiguration der SMP Unterstützung auf diesen
449 Systemen sein. Sie müssen eine andere Netzwerkkarte
450 verwenden und Sie dürfen die eingebaute Netzwerkkarte
451 werden benutzen noch konfigurieren.</para>
457 <para>Wenn ich &os; auf einer Festplatte konfiguriere, die
458 an einem Mylex PCI RAID Controller abgeschlossen ist, kann
459 ich das System nicht neu starten (Abbruch mit der Meldung
460 <literal>read error</literal>).</para>
464 <para>Ein Fehler im Mylex Treiber sorgt dafür, daß
465 er die BIOS-Einstellung <quote>8GB</quote> Geometrie
466 ignoriert. Verwenden Sie den 2 GB Modus.</para>